Sommer-Sonderaktion

Sommer, Sonne, Sonderaktion!

Genießen Sie Ihren wohlverdienten Urlaub – egal, ob am Strand, am Badeweiher oder zu Hause auf der Terrasse, dem Balkon oder auf der Couch. Und lassen Sie sich von unseren metropolitan-Büchern inspirieren. Mit unserer Sommer-Sonderaktion!
Das Beste daran: Bei einer Bestellung bis einschließlich 31. August 2019 schenken wir Ihnen die Versandkosten.

Sommer-Sonderaktion – Anleitung

Und so einfach geht´s:

  1. Legen Sie den gewünschten Artikel in den Warenkorb
  2. Geben Sie den Gutschein-Code sommer2019 zur Sommer-Sonderaktion im Warenkorb ein
  3. Schließen Sie Ihre Bestellung wie gewohnt ab
    Das war’s!

Ab und zu brauchen wir einfach eine kleine Auszeit, an einem schönen Ort und nur mit uns selbst. Damit wir die Dinge wieder klarer sehen können. Und wir haben die richtigen Bücher dazu!

Kein Platz mehr im Gepäck? Der Rucksack oder Koffer ist schon voll? Das ist absolut kein Problem: alle unsere  Bücher sind auch als E-Books erhältlich!

Tipp

Noch ein Tipp für die, die immer aktuell und informiert sein wollen: Unseren Facebook– oder Twitter-Kanal abonnieren! Denn da kündigen wir Aktionen – wie die Sommer-Sonderaktion – an und man ist gleich bei allem Wichtigen auf dem Laufenden!
Und natürlich sollten Sie auch unseren metropolitan Newsletter abonnieren. Damit erhalten Sie regelmäßig Infos über Neuerscheinungen und Aktionen. Es lohnt sich!

Vorschau Cover Herbst 2019

Zeit für Neues

Auch im Herbst 2019 warten spannende neue Titel auf euch! Unsere Novitäten und Neuauflagen bieten zahlreiche Highlights in den drei Bereichen Persönlichkeit, Job und Zukunft. Getreu dem Motto „Finde deine Stärken“ ermutigen unsere Bücher dazu, Herausforderungen im Privat- wie im Berufsleben anzugehen, Wünsche zu verwirklichen und die Zukunft proaktiv zu gestalten.

Komplexität, Agilität und New Work stellen die Arbeitswelt täglich vor neue Herausforderungen, die es von Führungskräften zu bewältigen gilt. Dass deshalb  Führung, wie wir sie bisher kennen, nicht mehr länger funktioniert und ein Umdenken aller Beteiligten notwendig wird, damit beschäftigen sich unsere Neuerscheinungen im Bereich  Job und  Zukunft.

Bei allen beruflichen Hürden, sollte jedoch das persönliche Glück nicht aufs Abstellgleis geraten. Zu oft lassen wir uns von den täglichen Forderungen anderer von unseren eigenen Bedürfnissen abbringen. Es wird Zeit, sich sein  selbstbestimmtes Leben zurückzuholen.

Vielleicht wird es aber auch Zeit, sich neu zu orientieren. Wer jetzt in Angstschweiß ausbricht beim Gedanken daran, stundenlang an der perfekten Bewerbung zu feilen, wird überrascht sein, dass  Bewerben ganz einfach ist – so einfach wie Einkaufen!

Außerdem verraten wir, was wir von  schwarmintelligenten Lebewesen lernen, wie wir  gelassener bleiben und  schlagfertig auf verbale Angriffe anderer reagieren können.

Am besten, ihr blättert gleich rein, in die neue  metropolitan-Vorschau!

Viel Spaß!

Mann mit Engel und Teufel - Dilemma

Die doppeldoofe Entscheidung

A ist schlecht, B ebenso. Trotzdem muss eine Entscheidung zwischen beiden her. Willkommen in der Welt der Dilemmas, also jener Entscheidungen, bei denen wir nur die Wahl zwischen zwei oder mehr gleich unattraktiven Alternativen haben. Dilemma war früher vor allem ein Führungsthema. Doch in Zeiten der Selbstorganisation müssen auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter öfter, als ihnen lieb ist, zwischen Pest und Cholera wählen. Zeit für einen besseren Umgang mit den ­verhassten Zwickmühlen.

Fragen über Fragen

Aber was genau macht ein Dilemma aus? Woran erkennen wir Dilemmas? Warum geht es nicht ohne? Und wo finden wir Dilemmas? Das sind die essentiellen Fragen, die sich Entscheidungsträger stellen sollten. Darum ist das Thema vor allem auf Führungsebene ein so wichtiges.

Experte für Dilemma

Entscheidungen zwischen zwei Möglichkeiten bzw. Optionen, die beide nicht attraktiv sind, die scheinbar zu einer Verschlechterung der Situation führen, nennen wir Zwickmühle oder auch Dilemma.
Als Experte für Dilemmas hat unser  Autor Christian Lebrenz in der Mai-Ausgabe von  managerseminare einen interessanten  Artikel zum Thema veröffentlicht.
Den passenden Hörtrailer dazu gibt es  hier.

Das Dilemma mit den Dilemmas Cover Buch Das Dilemma mit den Dilemmas
Warum Zwickmühlen das Leben in Organisationen bestimmen und wie wir besser mit ihnen umgehen können
ISBN 978-3-96186-026-5

 Hier geht’s zum Buch und zur Leseprobe

Frau mit Kaffee sitzt am Boden vor Laptop

Einfach entspannt bewerben

Die meisten von uns denken beim Thema Bewerbung an stundenlanges Formulieren des perfekten Anschreibens, das unauffällige Kaschieren von Lücken im Lebenslauf, an Unmengen von Kopien und Ausdrucken – vom Mysterium um DAS optimale Bewerbungsfoto ganz zu schweigen. Doch es geht auch anders, vor allem vor dem Hintergrund der neuen digitalen Arbeitswelt. Bewerben einfach gemacht, so unsere Autorin Sandra Gehde im Interview zu ihrem neuen Buch  Bewerbung to go.

Liebe Frau Gehde, ich selbst habe zuletzt vor 14 Jahre eine Bewerbung geschrieben, gleich nach dem Studium. Der Gedanke, heute eine Bewerbung schreiben zu müssen, jagt mir beinahe Angst ein. Damit bin ich sicherlich nicht allein. Warum ist das Ihrer Meinung nach so? Warum ist das „Bewerben“ so negativ belastet – losgelöst von dem Umstand, sich aus der Arbeitslosigkeit heraus zu bewerben?

Die Bewerbung ist eine emotionale Angelegenheit, Angst ist da ein verständliches Gefühl. Zum einen hängt vom Job viel ab – und damit meine ich nicht nur das Finanzielle –, sondern die gesamte Lebenszufriedenheit. Zum anderen begeben wir uns in eine Situation, in der wir zwangsläufig bewertet werden. Die Angst vor Ablehnung kennt wohl jeder. In der Bewerbung geben wir viel von uns Preis, werfen unser Können, unsere Erfolge, unsere Persönlichkeit in die Waagschale. Wir wollen zeigen, wie gut und geeignet wir sind. Und dann kommt eine kurze Mail oder ein zweizeiliger Brief mit einer standardisierten Absage. Es ist schwierig, eine so klare Ablehnung nicht persönlich zu nehmen.


Wenn ich daran zurückdenke, wie viele Stunden ich vor dem PC saß, unzählige Bewerbungsratgeber vor mir, wie viele Seiten ich gedruckt habe, welche Unsummen ich für Bewerbungsmappen, hochwertiges Papier und Umschläge ausgegeben habe, vom Mysterium des „perfekten Bewerbungsfotos“ ganz zu schweigen … Ist das alles tatsächlich überholt? Hat die klassische Bewerbung wirklich ausgedient?

Kurz und bündig: Ja! Und wie ich finde, zum Glück! Es wurde Zeit, dass dieses schwergängige und überholte Bewerbungprocedere verschwindet. Wir brauchen in jeder Hinsicht etwas, was zu unserer modernen Gesellschaft und den neuen Anforderungen im Job passt. Alles um uns herum ist darauf ausgerichtet, das Leben einfacher zu machen, smart zu gestalten. Nur bei Bewerbungsschreiben wurden noch Maßstäbe wie vor 25 Jahren angelegt. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß! Entspannt bewerben ist jetzt Trend!


In Zeiten des scheinbar unkontrollierten Teilens von Persönlichem auf Facebook, Twitter, Instragram und Co. ist es schwer vorstellbar, dass ausgerechnet diese Plattformen seriöse Jobangebote anbieten können?

Im Gegenteil! Genau diese Plattformen bieten alle Möglichkeiten. Dort werden täglich millionenfach Inhalte geteilt. Dieser Content ist so vielseitig und bunt wie die Menschen, die dort posten. Natürlich gibt es darunter auch unseriöse Inhalte – denken Sie nur an die Fakenews! Und es gehört sicher zu den neuen Kompetenzen, seriöse Nachrichten und Angebote von Fakes zu unterscheiden. Aber ganz egal, was Sie verkaufen oder anbieten – an den Social-Media-Plattformen kommen Sie nicht vorbei. Schauen Sie sich dort um – ob internationaler Konzern oder der kleine Metzger an der Ecke –, jeder ist dort präsent, macht dort Werbung! Daran sehen Sie, wie etabliert diese Medien inzwischen sind. Und selbstverständlich finden Sie dort seriöse Jobangebote.


Doch steckt nicht eigentlich noch mehr dahinter, insbesondere was den eigenen Umgang mit diesen Portalen betrifft? Was mache ich zum Beispiel, wenn ich vor fünf Jahren ein sehr saloppes Statement gepostet habe, was ich heute wahrscheinlich nicht mehr machen würde. Wie viel Einfluss nimmt  ein solcher Eintrag in meiner Chronik auf meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt?

Die Schnelllebigkeit dieser Medien kommt Ihnen hier zu Gute! Was Sie vor fünf Jahren gepostet haben, dürfte normalerweise längst im Treibsand von Masse und Zeit vergangen sein. Kümmern Sie sich einfach nur um Ihre jüngste mediale Vergangenheit. Ich rate dazu, aktuelle öffentliche Profile und Accounts von peinlichen Äußerungen oder Bildern zu befreien – falls jemand einen Blick in Ihr öffentliches Profil wirft.


Sie sind Expertin auf diesem Gebiet und haben sicherlich Unmengen an guten, aber auch schlechten Bewerbungen gesehen. Gibt es Bewerbungen, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind, egal ob gut oder schlecht? Und was ist Ihrer Meinung nach der größte Fehler, den man bei einer Bewerbung machen kann?

Ja, stimmt! Ich denke, ich habe schon fast alles gesehen. Ob unbeholfen, wunderbar oder maßlos übertrieben – es war alles dabei.

Tatsächlich ist mir eine Bewerbung besonders in der Erinnerung, weil sie so ungeschickt gestaltet war. Ein Booklet mit selbstgebastelten Ziehharmonika-Seiten, alles sehr klein und eng beschrieben, kaum zu entziffern –- wenn sie eine Lupe mitgeschickt hätte, wäre es vielleicht noch witzig gewesen. Das kommt dabei heraus, wenn Bewerbern eingetrichtert wird, sie sollen um jeden Preis originell sein. Das Einfache trifft den Zeitgeist besser!

Abgesehen von solch seltenen Fehlgriffen, ist meiner Meinung nach der größte Fehler, die eigenen Wünsche zu sehr in den Vordergrund zu stellen. Bei manchen Bewerbern liest sich das Anschreiben wie eine Weihnachtswunschliste. Der Arbeitgeber möchte natürlich zuerst wissen, was der Bewerber für das Unternehmen mitbringt. Hier macht die richtige Formulierung sehr viel aus. Mit dem von mir entwickelten 15-Minuten-Anschreiben lassen sich solche Fehler leicht vermeiden.


einfach entspannt bewerben - Cover "Bewerbung to go" Bewerbung to go
Entspannt und zeitgemäß zum neuen Job
Erfolgreich bewerben mit der Micro-Learning-Methode
ISBN 978-3-96186-030-2

Anhänger mit Blättern und Schriftzug

Endlich darf ich ICH sein

Wie oft stellen wir uns zwischen dem nächsten wichtigen Meeting, der nächsten einzuhaltenden Deadline, dem nächsten fälligen Familientreffen und dem nächsten zu besorgenden Geburtstagsgeschenk für die Schwiegermutter die Frage: Wann bin eigentlich ich mal dran? Wann ist Zeit für meine Wünsche und Pläne?  Ex-Profi-Handballerin Ilka Piechowiak zeigt in ihrem Buch Jetzt bin ich mal dran wie das funktioniert. Dass sie auch selbst erst ihren Weg zu einem selbstbestimmten Leben finden musste, hat sie uns in einem kurzen Interview verraten.

Liebe Frau Piechowiak, Sie sind selbstständig und entsprechend viel unterwegs. Wie schaffen Sie es, Zeit für sich selbst zu finden?

Ich bin sehr konsequent im Eintrag meiner „ich-Zeit“ im Kalender und weiß, was es mit mir macht, wenn ich mich wenig um mich kümmere oder mir nur Termine aufhalse. Das heißt, dass ich wirklich nur eine gewisse Menge/Tage an Aufträgen im Jahr annehme, auch wenn manchmal der Euro lockt. Ich verplane mich sowohl geschäftlich als auch mit Freunden und anderen Tätigkeiten einfach nicht so viel. Zudem ist mein Handy ständig – in allen Funktionen – lautlos gestellt. Ich bekomme gar nicht mit, wenn was „reinkommt“ oder „aufpoppt“. Das hat etwas mit Fokussieren zu tun. Ich arbeite sehr konzentriert und lebe/genieße auch konzentriert.


Sie haben in Ihrem Leben schon einige einschneidende Entscheidungen getroffen – von denen Sie auch in Ihrem Buch erzählen –, die teilweise für Außenstehende nicht nachvollziehbar waren. Trotzdem haben Sie es durchgezogen. Woher haben Sie den Mut gefasst?

Generell muss man ja sagen, dass mutige Menschen auch Ängste haben. Und Angst oder die Fähigkeit, einfach Dinge zu tun (also mutig zu sein), kommt aus unserer tiefsten Persönlichkeit. Daher ist die Frage wohl am einfachsten zu beantworten, wenn ich sage: ich habe für DAS, wofür ich mich entschieden habe, immer eine enorme Freude und Begeisterung verspürt. Bei einer Entscheidung steht immer an, sich WOFÜR und WOGEGEN zu entscheiden. Der WOFÜR-Drang (also hin-zu-Motivation) ist der Part, der voller Begeisterung und Leidenschaft gefüllt sein sollte. Dann passiert das, was mir gelungen ist. FREUDE ist der Gegenpart zur Angst.


Wir haben Sie als sehr positive, selbstbewusste Person kennengelernt, die vor Tatendrang strotzt. Doch was ist mit Menschen, die diese Grundhaltung nicht teilen, die vorsichtiger, weniger optimistisch sind? Die Angst davor haben, andere vor dem Kopf zu stoßen, wenn sie Ihrem Credo „Jetzt bin ich mal dran“ folgen. Was raten Sie diesen Menschen, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen?

Wenn es darum geht, zu lernen, auch mal NEIN zu sagen (ggf. anderen vor den Kopf zu stoßen), können diese Menschen in kleinen Schritten lernen/üben, auch mal NEIN zu sagen. Erst das Erlebnis/ die Erfahrung mit dem „Nein-Sagen“, wenn es denn eine positive ist (also der Gegenüber damit ok ist), führt dazu, diese Angst zu überwinden und füllt den Selbstsicherheits-Speicher langsam, aber stetig an. Wenn wir die Angst nicht überwinden, haben wir keine Chance, uns zu entwickeln. Das mit dem Optimismus ist etwas anderes, das ist die tiefe Grundeinstellung. Auch an der kann man arbeiten. Aber dazu würde ich immer zu einem Coach raten. Die Grundeinstellung zu ändern ist nicht leicht, aber möglich. Insbesondere mit einem Coach.


Manche Menschen könnten versucht sein, die Einstellung „Jetzt bin ich mal dran“ als Egoismus auszulegen. Doch es geht nicht darum, nur an sich zu denken. Inwiefern spielt diese Grundhaltung eine Rolle für den Umgang mit anderen?

Egoismus ist wichtig, ist es doch – zumindesst in meinem Verständnis – eine Art von Selbstliebe. Die Frage ist, was wir und andere unter diesem Begriff verstehen und wie ihn jeder für sich definiert. Ich glaube, so wie ich es in meinem Buch schreibe, ist wichtig, neben dem „An-sich-selbst-denken“ die anderen Menschen immer wertschätzend zu behandeln. Also, ich kann jemanden zu einem Termin wertschätzend absagen. Aber wie derjenige mit dieser Absage umgeht (also ob er sich dadurch beleidigt, zurückgesetzt fühlt etc.) liegt nicht mehr in meiner Verantwortung.
Und das hat nichts mit Egoismus zu tun, sondern mit dem Gesetz der Kommunikation: Senden und Empfangen (also Wahrnehmen des Gesagten).


Ein wichtiges Thema in Ihrem Buch sind Wünsche. Ihr großer Wunsch war es immer, einen Hund zu haben. Diesen Wunsch haben Sie sich erfüllt. Doch was ist mit Wünschen, die schlicht nicht erfüllbar sind? Wie gehe ich mit solchen Wünschen um? Gebe ich sie einfach auf und suche mir einen anderen Traum? Oder haben „unerfüllte Wünsche“ nicht doch einen gewissen Einfluss auf mich?

Ich könnte jetzt platt sagen: ich wünsche mir gar nicht erst das, was nicht möglich ist. Die Frage ist ja, WAS ist eigentlich mein Wunsch und bleibt er – in meiner Welt realistisch und ist es wirklich EIN Wunsch von mir aus dem Herzen. Oder will ich es – als vermeintlichen Wunsch – und stelle fest, es ist gar nicht erreichbar. Dann macht der Wunsch per se natürlich unzufrieden. Also, wenn ich mir wünschen würde, ich möchte in eine mega Villa mit 30 Zimmern wohnen und acht Hunde haben, dann ist das vielleicht ein toller Wunsch, der nicht erfüllbar ist. Interessant ist, dass ich es gar nicht will. Das heißt, bevor ich schaue, ob ein Wunsch wirlich erfüllbar ist, muss ich mich erstmal fragen, ist es überhaupt MEIN HERZENSWUNSCH.
Und ich bin der Meinung, dass alles das, was wir uns sehnlichst wünschen, auch erfüllbar ist. Nur muss ich – immer – etwas dafür tun, dass er in Erfüllung geht. Und daran hapert es bei vielen Menschen schon. Sie sind nicht bereit, wenn Sie einen Wunsch haben, dafür auch richtig viel zu tun oder viel zu lassen.


Sie sind wunschlos glücklich? Oder gab es auch Entscheidungen, die Sie im Nachhinein bereuen oder infrage stellen, ob es nicht anders doch besser gewesen wäre? Wenn ja, wie gehen Sie damit um?

Ja, ich bin wunschlos glücklich. Un: ja, ich denke an manche Lebensmomente zurück, die ich evtl. heute anders machen würde. Bereuen tue ich nichts. Denn das würde ja heißen, dass ich mich so sehr in der Vergangenheit befinde, die ich eh nicht mehr ändern kann. Ich weiß, warum ich manche Entscheidungen (die mir heute traurig erscheinen) damals so getroffen habe. Und damals ging es nicht anders. Ja, natürlich habe ich dann auch Momente, die klingen wie „Wenn ich damals … dann wäre ich heute …“. Aber soll ich Ihnen etwas sagen? Ich denke eher von jetzt in die Zukunft und ich sage mir in bestimmten Momenten dann: Ich würde es JETZT anders machen, wenn die Chance nochmal kommt. Und ich glaube an diese Chance, die dann auch irgendwann bestimmt nochmal kommt. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.


Cover Titel Jetzt bin ich mal dran Jetzt bin ich mal dran
Wie ein selbstbestimmtes Leben gelingt
ISBN 978-3-96186-029-6

Mann stoppt Dominosteine - Führung ist gefragt

Umdenken ist gefragt

Mit Fang an zu führen! legen Iris van Baarsen und Sven Hantel “nicht noch ein Buch zum Thema Führung” vor, sondern das Buch zum Thema Führung! Denn dieses Buch ist anders! Aufgebaut wie ein Roman ist es Fiktion und Realität gleichermaßen. Obwohl Iris van Baarsen und Sven Hantel vom fiktiven Werdegang ihres Protagonisten Gero zur besseren Führungskraft erzählen, beruhen die Zweifel, Probleme und Fragestellungen, mit denen Gero konfrontiert wird, auf Erfahrungen realer Führungskräfte, die sich täglich den Herausforderungen der Führung von heute stellen.

Sie waren bzw. sind selbst Führungskräfte. Sie wissen also ganz genau, was es heißt, Mitarbeiter zu führen und oft auch schwere Entscheidungen treffen zu müssen. Was aber war ausschlaggebend dafür, den bisherigen Stil Ihrer Führung infrage zu stellen?

Iris: Ich war bis 2013 HR Director, bevor ich mich selbstständig machte, und tatsächlich habe ich meine Art zu führen nie einem bestimmten Führungsstil zugeordnet. Die Art und Weise wie jemand führt, hängt mit den eigenen Werten zusammen, aus denen Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften entstehen. Somit bedeutet für mich, den eigenen Führungsstil infrage zu stellen, das eigene Verhalten zu reflektieren. Und das habe ich immer aus einem inneren Gefühl heraus getan. Man spürt ja, wenn man einen anderen Menschen ungerecht behandelt. Dann gehört der Mut und das Selbstbewusstsein dazu, es sich selbst und anderen einzugestehen. Heute kann ich das besser als früher.

Sven: Es gab für mich nicht den einen Augenblick oder das eine Erlebnis – es war ein schleichender Prozess der Veränderung bei mir und der Menschen in meinem beruflichen Umfeld. Ich selbst wollte nicht mehr „klassisch“ geführt werden, ich wollte echte Beteiligung, mehr gehört werden und radikal mehr Verantwortung. Liegt doch dann nahe, selbst und im eigenen Umfeld damit anzufangen. Dabei gibt es ein paar interessante Erlebnisse, aber das würde hier den Rahmen sprengen.


Was haben Sie konkret unternommen, um eine bessere Führungskraft zu werden?

Iris: Ich hatte drei Vorsätze: Reflektion, Kommunikation und Vorbildsein.

Das Hinterfragen des eigenen Handelns ist aus meiner Sicht die wichtigste Eigenschaft einer Führungskraft. Schwierig ist es, wenn man den eigenen blinden Fleck nicht sieht. Da ist Kommunikation und Feedback wichtig. Mit und von Vorgesetzen, Kollegen, Mitarbeitern, Familie und Freunden, und wenn man eine gute Beziehung zu ihnen hat, dann bekommt man auch ehrliches Feedback.

Beim Thema Vorbildsein in der Führung geht es mir nicht darum, immer fachlich besser zu sein, weil das ohnehin nicht möglich ist. In der heutigen komplexen und schnellen Welt noch weniger als früher. Jedoch menschlich gesehen, und dazu gehört es auch Fehler einzugestehen, Vorbild zu sein, dass war mir wichtig. Aber natürlich habe ich das nicht immer geschafft.

Sven: Jeder hat seinen eigenen Weg. Wichtig finde ich, seine eigene Art zu führen immer wieder zu spiegeln und sich selbst zu hinterfragen. Dazu ist offenes und ehrliches Feedback seiner Mitarbeiter unabdingbar. Wie bekommt man das als Führungskraft? Indem man gemeinsam mit dem Team eine Kultur des Vertrauens schafft, weg von Ängsten aus Hierarchien, hin zu Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Ein Vertrauen, das auch etwas aushalten kann. Dazu gehört es, viel und genau hin- und zuzuhören. Es gehört aber auch dazu, sein eigenes Auftreten und seine Entscheidungen immer wieder darauf hin abzuklopfen, was diese für die Kultur der Zusammenarbeit bedeuten können.


Manche Leser werden jetzt womöglich abfällig den Kopf schütteln, weil sie von dieser „Mein Freund, der Chef“-Haltung nichts halten. Doch darum geht es doch gar nicht, richtig?

Iris: Ich verstehe, wenn Führungskräfte damit nichts anfangen können und sogar der Meinung sind, dass man das unbedingt trennen sollte. Nach dem Motto: Bier ist Bier und Schnaps ist Schnaps. Es ist nicht notwendig, dass man als Chef der gute Freund der Mitarbeiter ist. Aber es schadet auch nicht. Denn was macht eine gute Freundschaft aus? Dass der Mensch mir wichtig ist, man sich gegenseitig vertraut. Wir können offen Themen diskutieren, auch kontrovers. Probleme und Uneinigkeiten sind in einer guten Freundschaft in Ordnung und man kann die andere Meinung stehen lassen. Ein Machtkampf ist unnötig.
Wenn ich all das auf die Beziehung Chef – Mitarbeiter übertrage, Ehrlichkeit, Vertrauen und Kommunikation, Respekt und Verständnis, sehe ich daran nichts Falsches oder Nachteiliges.
Doch unabhängig, ob nun ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut werden kann oder sollte, die entscheidende Basis für eine gute Zusammenarbeit ist Vertrauen. Und die muss eine Führungskraft herstellen können. Unbedingt.

Sven: Mit meinem Kollegen kann ich befreundet sein, mit meinem Chef nicht, weil er mein Chef ist? Dahinter stecken alte Denkmuster von Oben und Unten, von Respekt durch Schulterklappen, von der Angst vor Augenhöhe. Er/Sie muss nicht der Freund sein, aber gelebte Augenhöhe ist zumindest heute wichtig. In der Zukunft, und davon bin ich überzeugt, wird hierarchisches Denken immer mehr verschwimmen und dann verschwinden. Und die Frage wird nur noch belächelt werden.


Wie viel von Ihnen steckt tatsächlich in Gero?

Iris: Eine Menge. Ich denke als Autor verbindet man sich immer mit seinen Figuren. Es steckt aber nicht nur viel von Gero in mir, sondern auch von Max, seinem Gegenspieler. In unserem Buch haben wir die Freiheiten des anderen Sachbuchs genutzt und unsere Erfahrungen, mit denen unserer Interviewpartner und auch unserer Vorstellungskraft verbunden. Möglicherweise wird es Stimmen geben, die uns genau diese Fiktion vorwerfen, doch in der Summe ist diese Geschichte real.

Sven: Gero beendet das Buch mit dem Satz: „Die Veränderung kann nur bei mir beginnen, und dafür brauche ich eine Vision, die mich trägt, einen Mut, der mich selbst überragt und eine zutiefst moralische Haltung“. Nein, Geros Geschichte ist nicht meine Geschichte, aber seine Entwicklung, seine Haltung zur Führung und sein Optimismus haben viel von mir.


Was möchten Sie zukünftigen, aber auch erfahrenen Führungskräften mit auf den Weg geben?

Iris: Ehrlichkeit. Sich selbst gegenüber, den Menschen in der eigenen Umgebung und gegenüber der Sache. Ich glaube, wenn wir alle danach handeln, sind wir schon einen riesigen Schritt weiter.

Sven: Sich die Frage nach der eigenen Motivation zu stellen! Will ich führen wegen der Insignien der Macht, weil es sonst gefühlt kein Weiterkommen gibt oder weil sich Leiter von …  im Bekanntenkreis besser anhört? Durchaus nachvollziehbare und respektable Gründe, die aber aus meiner Erfahrung auf Dauer nicht tragen. Es ist wie bei einem Lehrer, den man anmerkt, ob es seine Berufung und Leidenschaft ist, Menschen, in dem Fall Schüler, zu unterrichten und zu führen.


Cover Titel Fang an zu führen! Fang an zu führen!
Eine Geschichte über Zweifel, Mut und Handeln
ISBN 978-3-96186-033-3

 Hier geht’s zum Buch und zur Leseprobe
Im  Hörtrailer erfahren Sie mehr zur Entstehungsgeschichte.

Cover Bewerbung to go metropolitan

Bewerbung to go

Das Thema Bewerbung treibt uns regelmäßig den Schweiß auf die Stirn – und denkt man an die Flut an mehr oder weniger hilfreiche Bewerbungsratgeber liegen die Nerven erst recht blank.

Aus diesem Grund hat Sandra Gehde, die selbst Quersteigerin im Personalwesen ist, dieses Buch geschrieben für alle, die keine Zeit haben, sich stundenlang mit einem Anschreiben zu beschäftigen. Für alle, die keine Lust haben, nächtelang im Internet zu surfen, nur um herauszufinden, wie viele Leerzeilen zwischen Anschrift und Anrede stehen sollen und wo das verflixte Datum hinkommt.

Das Festhalten an althergebrachten Strukturen, nur um ihrer selbst willen, entspricht nicht dem natürlichen Lauf der Dinge! Alles verändert sich – und der Fortschritt ist in jedem Bereich unseres Lebens hautnah spürbar: Information at your fingertips und autonomes Fahren sind längst Realität oder auf dem Weg dorthin.

Auch die Arbeitswelt und ihre Anforderungen verändern sich ständig. Nur von den Bewerbern wird häufig genug noch erwartet, sich in veraltete Strukturen zu fügen und Bewerbungen in einer Sprache zu erstellen, die kein Mensch mehr spricht – die vielleicht nie wirklich so gesprochen wurde. Das erscheint verrückt, welchen Sinn soll das haben?

Deshalb bietet  Bewerbung to go einen zeitgemäßen Weg, deine Bewerbung erfolgreich zu gestalten, ohne dich dabei zu verbiegen und ohne zuerst einen Bachelor im Personalwesen machen zu müssen. Deswegen auch der Titel – wie ein Kaffee zwischendurch!

Um das Thema Bewerbung anschaulich darzustellen, wurden die Texte nach der Micro-Learning-Methode aufbereitet und Checkboxe am Ende der wichtigsten Abschnitte helfen, das Erlernte zu wiederholen und zu veranschaulichen. Die Antworten findest du hier.

Checkbox Nr. 1: First step!

Bewerben, so einfach wie Einkaufen. Mit einem Click zum neuen Job. Die Generation Y macht es möglich. Die Digital Natives sind in den Führungsebenen angekommen und bringen frischen Wind in den angestaubten Bewerbungsprozess.

Sie wollen es dem Bewerber leicht machen, mit Mobile Recruiting und smarten Bewerbungsabläufen. Den meisten Arbeitgebern kannst du irgendwo folgen, sie irgendwo liken und bewerben kannst du dich auch auf fast jede Art und Weise. Nutze die Möglichkeiten, gehe Job-Shoppen!

Mit Checkbox Nr. 1 (Seite 27) solltest du abfragen,  was das Wichtigste ist, um deinen Social-Media-Account optimal für die Jobsuche einzusetzen. Die Antwort gibt es hier:

Checkbox aus Bewerbung to go

Checkbox Nr. 2: Scrabble time!

Bewerbungsportale, reine Jobbörsen und Jobsuchmaschinen gibt es online inzwischen so viele wie Geschmacksrichtungen bei Kaffeekapseln – eine unglaublich große und bunte Auswahl! Nachfolgend findest du eine kleine Kostprobe.

Auf Bewerbungsportalen und zunehmend auch auf den Seiten der Jobbörsen erhältst du meistens noch weitere Tipps und Informationen zum Thema Bewerbung.

Hier erfährst du das Lösungswort aus dem Buchstabenrätsel in Checkbox Nr. 2 von Seite 38:

Checkbox aus Bewerbung to go

Checkbox Nr. 3: Matchingwords-Challenge

Das Auswertungsprogramm von Online-Stellenformularen, das über deine Antworten läuft, sucht nach Matchingwords, die zum Stellenprofil passen bzw. die in der Anzeige direkt abgefragt werden. Es lohnt sich im Freitext, relevante Wörter aus der Jobanzeige zu wiederholen. Für die Computerauswertung könntest du die Wörter auch einfach in einer Liste untereinander schreiben. Die zweite oder dritte Sichtung übernimmt jedoch ein Mensch – und der bewertet deine Bewerbung positiver, wenn du die Matchingwords in einem kleinen Text zusammenfasst.

Mit Checkbox Nr. 3 auf Seite 49 solltest du die Anwendung von Matchingwords üben. Hier die Lösung:

Checkbox aus Bewerbung to go

Checkbox Nr. 4: Foto-Review

Ein Foto ist verzichtbar und nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) ist die Anforderung eines Fotos gar nicht mehr zulässig. Internationale Unternehmen weisen häufig explizit darauf hin, dass ein Foto nicht erwünscht ist. Sie wollen den Verdacht einer Diskriminierung aufgrund von Äußerlichkeiten erst gar nicht aufkommen lassen. Wenn das der Fall ist, halte dich daran. In allen anderen Fällen verzichte nicht auf den Vorteil eines Fotos!
Denn das AGG hat völlig recht: Ein sympathisches Foto beeinflusst den Betrachter – zu deinen Gunsten. Das ist einfache Psychologie und geschieht völlig unbewusst. So wertvoll ist dein Foto!

Doch was ist das optimale Foto? Checkbox Nr. 4 (Seite 66) lieferte dir einige Beispielbilder, die es zu bewerten galt. Welches hättest du ausgewählt?

Checkbox aus Bewerbung to go

Checkbox Nr. 5: Quiztime!

Das Anschreiben einer Bewerbung lässt so manchen Bewerber verzweifeln, obwohl es an Bedeutung eigentlich verloren hat. Nichtsdestotrotz sollte es kurz und knapp das Wichtigste zu deiner Person zusammenfassen. Aber nicht vergessen: Strapaziere deinen potenziellen künftigen Arbeitgeber nicht mit Endlossätzen, deren Aussage am Ende gegen Null tendiert.

Checkbox Nr. 5 (Seite 73) hat dir ein paar Beispielsätze zur Auswahl gestellt. Hättest du sie alle so übernommen? Hier die richtigen Antworten:

Checkbox aus Bewerbung to go

Checkbox Nr. 6: Zeugnis-Roulette!

Deine Zeugnisse und Nachweise sprechen für dich, setze sie wirkungsvoll ein! Je nachdem, welche Zeugnisse und Nachweise du hast, kannst du sie einteilen in die Must-haves und die freiwilligen Nachweise.

Doch was muss wirklich in die Bewerbung? Hier die Antworten zum Zeugnis-Roulette aus Checkbox Nr. 6 (Seite 91):

Checkbox aus Bewerbung to go

Checkbox Nr. 7: Richtig oder falsch?

Sparsam eingetaktet, entfalten positive Eigenschaften in der Bewerbung eine glänzende Wirkung. Verwende diese Adjektive im Hauptteil des Anschreibens oder auch im Lebenslauf bei „Soft Skills“. Es passt auch für die Detailbeschreibungen, wenn du noch etwas einstreuen möchtest. Suche Eigenschaften aus, die wirklich zu dir passen und voraussichtlich gut beim zukünftigen Arbeitgeber ankommen.

Wie war das noch gleich? Hier gibt´s die Antworten zu Checkbox Nr. 7 (Seite 101):

Checkbox aus Bewerbung to go

Checkbox Nr. 8: Brainteaser!

Mit Checkbox Nr. 8 (Seite 140) haben wir dein logisches Denken auf die Probe gestellt. Konntest du das Rätsel lösen? Hier die Auflösung:

Checkbox aus Bewerbung to go

Kleine Gehirnkunde

Das Gehirn ist genial. Wenn du häufig in kurzer Zeit die gleichen Texte liest, korrigiert das Gehirn Fehler im Text von allein, es weiß ja schließlich, was du eigentlich schreiben wolltest. Das ist toll vom Gehirn. Aber das bedeutet für dich, dass du diese Fehler gar nicht mehr wahrnimmst und es erschwert das Korrekturlesen der eigenen Texte ungemein. Das zeigte dieses kleine Buchstabenrätsel auf Seite 133:

Checkbox aus Bewerbung to go

Cover Titel Bewerbung to go Bewerbung to go
Erfolgreich bewerben mit der Micro-Learning-Methode
Entspannt und zeitgemäß zum neuen Job
ISBN 978-3-96186-030-2

bücherstapel groß - Welttag des Buches

Welttag des Buches

Am 23. April ist es wieder so weit – wir feiern den Welttag des Buches!

Feiertag für Verlage

Was liegt es für einen  Verlag näher, als diesen Tag zu feiern. Und weil der diesjährige Welttag des Buches noch so schön nahe an Ostern liegt, möchten wir euch ein zu unseren schönen bunten  metropolitan-Büchern passendes Lesezeichen schenken.

Wo und wie? Direkt bei uns, direkt von uns!

Am Dienstag, den 23. April verteilen wir die Lesezeichen von 12 bis 14 Uhr vor dem Verlagsgebäude, am Haus an der Eisernen Brücke!

Vorbeikommen am Welttag des Buches lohnt sich

Kommt vorbei, wir freuen uns auf euch!

Aber auch alle anderen, die nicht im und um das schöne Regensburg wohnen, euch schenken wir bis 28. April die Versandkosten! Nutzt dazu einfach unseren Osteraktionscode Ostern2019 bei der Bestellung.

Fakt am Rande

Schon gewusst? Der Welttag des Buches und des Urheberrechts wurde erstmal am 23. April 1995 von der UNESCO als weltweit eingerichteter Aktionstag für das Lesen, für Bücher, für die Kultur des geschriebenen Wortes und auch für die Rechte ihrer Autoren ausgerufen. Der Tag geht zurück auf den Heiligen Georg und in Spanien – speziell in Katalonien – werden immer noch traditionell Rosen und Bücher an diesem Tag verschenkt.

Mann mit Bart, Sonnenbrille, Radio

metropolitan goes radio

Unser Radio-Werbespot – oder: Wie Peter sein Lächeln wiederfand

Öfter mal was Neues – das dachten wir uns, als sich uns die Möglichkeit bot, in Kooperation mit dem jungen Sender  Radio Potsdam (89.2 MHz) unseren ersten Radio-Werbespot aufzunehmen. Schließlich sind wir immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen.

Doch leichter gesagt als getan! Wie geht Radiowerbung überhaupt? Wie lange dar f so ein Spot sein? Wie schafft man es, dass die Hörer wirklich zuhören? Und was wollen wir eigentlich ausdrücken? Und da es nicht so viele Vorbilder im Buchbereich gibt, haben wir lange überlegt, wie wir unsere Bücher unterhaltsam und einprägsam ins Radio bringen könnten. Nur eines war uns von Anfang an klar: Lustig muss es sein!

Dann ging es doch schneller als erwartet und wir sind stolz auf unsere kleine Geschichte vom traurigen Peter, die euch hoffentlich ebenso zum Schmunzeln bringen wird, wie unsere bisherigen Testhörer!

Hört rein in den Werbespot

Aber überzeugt euch selbst und hört rein,  rein, wie der traurige Peter sein Lächeln wiederfand: 

Und laßt gerne einen Kommentar da, damit wir wissen ob und wie euch der Spot gefallen hat.

Und ab nächster Woche könnt ihr natürlich jeden Tag „metropolitan on air“ auf  Radio Potsdam hören! Viel Vergnügen!

Symbolgrafik für Erfolg im Job: Frau blickt in die Ferne

Was ist beruflicher Erfolg?

In den ersten ein, zwei Wochen im neuen Jahr vergeht kaum ein Gespräch ohne die obligatorischen Wünsche für ein „erfolgreiches neues Jahr“. Was aber ist Erfolg? Ein besseres Gehalt? Ein Aufstieg auf der Karriereleiter? Vielleicht eine kürzere Anfahrt zur Arbeit, eine bessere Zusammenarbeit im Team oder mehr Freizeit? Die Liste der beruflichen Wünsche ließe sich beliebig verlängern, beispielsweise mit einer besseren Führungskraft als Chef, mehr Gestaltungsspielraum oder Beteiligung an wichtigen Entscheidungen. Beruflicher Erfolg lässt sich nur schwer messen. Unser  Autor Vincent Zeylmans berichtet aus der Praxis.

Verschiedene Lebensbereiche beeinflussen einander

Da die verschiedenen Lebensbereiche stets ineinandergreifen, wünscht sich manch einer vielleicht eine bessere Gesundheit, eine Klärung der Beziehung zu den Kindern oder eine Deeskalation von Streitigkeiten mit dem näheren Umfeld, damit die persönliche Energie wieder voll in den beruflichen Erfolg investiert werden kann.

Erfolg hat unterschiedliche Gesichter. Ich erzähle Ihnen drei kurze Geschichten von meinen Klienten, die aus meiner Sicht im Jahr 2018 erfolgreich waren. Möglicherweise inspirieren Sie die Entscheidungen dieser Personen.

Erfolgsgeschichte 1:

Petra, 26 Jahre

Petras Vater ist seit Jahrzehnten angestellter Geschäftsführer einer Baustoffgruppe. Als Kind bekommt Petra die enge Beziehung zwischen ihrem Vater und der Eigentümerfamilie mit. Sie ist „auserkoren“, ihrem Vater eines Tages zu folgen. Dieser Tag ist vielleicht nicht mehr weit weg, denn ihr Vater feiert in diesem Jahr seinen 63. Geburtstag. Es herrscht aber noch keine Klarheit. Petra wird nichts geschenkt. Ihre Berufung muss sie sich verdienen.

Um mal was anderes zu sehen, ging sie nach Dublin in Irland und arbeitete im Vertrieb eines Software-Unternehmens. Dort sollte sie Kundenorientierung lernen. Auf Arbeit, so erzählte sie es ihrem entsetzten Vater und mir, hatte sie eine Hängematte, jeden Tag frische Säfte, einen Masseur, der wöchentlich kam, eine Mitgliedschaft im Fitness-Center sowie flexible Arbeitszeiten und ein tolles Team von jungen Leuten. Nach einem Jahr hätte sie Teamleiterin werden und überdurchschnittlich gut verdienen können.

Beruflicher Erfolg = langfristige Perspektive?

Petra fühlt sich aber berufen, in die Fußstapfen des Vaters zu treten und die Chance wahrzunehmen, welche die Inhaberfamilie ihr bietet. Dazu ist zunächst noch eine Station in einem anderen Baustoffunternehmen fällig. Sie sieht eine Anzeige als Assistent des Geschäftsführers einer nicht konkurrierenden Gruppe, die in einer anderen Region der Bundesrepublik tätig ist.

Petra fängt hier Anfang 2019 an. Beruflicher Erfolg ist für sie nicht, das meiste Geld zu verdienen oder den größten Spaß zu haben. Sie fühlt sich familiären Werten und Chancen verpflichtet. Ihre Perspektive ist langfristig. Dafür verzichtet sie darauf, den kurz- und mittelfristig einfacheren und lukrativeren Weg zu gehen. Ihre Entscheidung fällt ihr nicht leicht, kommt aber ohne Druck zustande. Petra weiß nicht, ob sie die Kündigung in Dublin jemals bereuen wird.

Erfolgsgeschichte 2 :

Torben, 40 Jahre

Torben ist ein alter Hase in der Versicherungswirtschaft. Er hat verschiedene Stationen durchlaufen. Bei seinem letzten Arbeitgeber haben ihm die Unternehmenswerte zugesagt. Er dachte, die wären nicht nur auf Papier geschrieben, sondern würden auch gelebt. Von der Realität war er sehr enttäuscht. Gerade von seinem Chef hatte er viel erwartet – und von ihm erhielt er die Kündigung.

Torben war dennoch guter Dinge. Ein Profi. Im besten Alter. Nicht zu teuer. Dazu der Fachkräftemangel. Er war dann überrascht, wie zäh sich der Bewerbungsprozess gestaltete. Ausgerechnet im Dezember erhielt er in einer Woche fünf Einladungen zum Jobinterview. Jeden Tag eins. Nun war er sich sicher, dass er den Erfolg in der Tasche hatte. Doch am Ende der Woche sah seine Bilanz ernüchternd aus: Zwei Absagen, zwei Arbeitgeber passten überhaupt nicht. Blieb eine Option übrig.

Steht beruflicher Erfolg über allem?

In der Selbstreflexion stellte Torben fest, dass er sich mit dem Produkt des übrig gebliebenen Arbeitgebers nicht identifizierte. Auch war hier Aufbauarbeit gefordert, die er in dem Maße eigentlich nicht nochmals erbringen wollte. Gleichzeitig war das Angebot attraktiv: Das Ende der Bewerbungsphase. Man kann es doch einfach mal probieren. Wenn es nicht passt, ist eine Kündigung immer möglich.

Torben nahm jedoch einen Perspektivwechsel vor. Er wusste, dass es auch eine Nummer zwei und drei auf der Bewerberliste gab, die eine Absage erhalten würden, wenn er zusagte. Er hat lange nachgedacht und sich dazu entschieden, die Chance nicht wahrzunehmen. Seine Integrität stand ihm im Weg. Dummheit? Er betrachtet seine Entscheidung, die ihn seine Jobsuche 2019 fortsetzen lässt, als Erfolg.

Erfolgsgeschichte 3:

Joachim, 57 Jahre

Joachim hat als Ingenieur und Vertriebsleiter für unterschiedliche Konzerne gearbeitet. Nach der Kündigung beim letzten Arbeitgeber war er verhalten optimistisch, was die Jobaussichten anging. Er wusste, dass sich Unternehmen gerade schwer tun, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Doch ihm war auch bewusst, dass sein Alter eine Rolle spielen würde.

Er entschied sich dagegen, sich auf alles zu bewerben, was ihm „über den Weg lief“. Keine Copy-and-paste-Anschreiben an jeden beliebigen potenziellen Arbeitgeber. Er wollte nicht mit anderen Kandidaten im Wettbewerb stehen, indem er sich auf ausgeschriebene Stellen bewarb. Den Markt recherchierte er sorgfältig und sendete – mit Herzblut – Initiativbewerbungen an Firmen, die er für passend hielt. Und wurde enttäuscht.

Beruflicher Erfolg durch Fleiß und Zufall

Sein Erfolg: Er gab nicht auf. Er hat an seiner Überzeugung festgehalten, dass es irgendwann funktionieren würde. Nun kommt der Zufall ins Spiel – der aber durch Fleiß herbeigerufen werden kann. Ein Unternehmen in chinesischer Hand sucht einen Vertriebler, der einen Konzern betreut, für den Joachim in der Vergangenheit gearbeitet hat. Joachim kennt die Strukturen und die Kultur. Er wird zum Vorstellungsgespräch eingeladen …

Was ist mit Ihrem beruflichen Erfolg?

Wie sieht nun Ihre Erfolgsvorstellung für das nächste Jahr aus? Sei es mehr Verantwortung zu übernehmen, weniger Stress zu haben oder einfach gute Entscheidungen für sich zu treffen: Ich wünsche Ihnen für Ihr Vorhaben gutes Gelingen!

Haben Sie Fragen? Setzen Sie sich gern mit  Autor Vincent Zeylmans unter info@zeylmans.de in Verbindung.


gemalter Kreidepfeil mit Inschrift Tipps + TricksWeitere Beiträge zum Thema Bewerbung

 So geht Bewerben: Tipps vom Karriere-Coach

Der Experte in Sachen  Bewerbung Vincent G.A. Zeylmans van Emmichoven gibt Einsteigern, erfahrenen Arbeitnehmern und Quereinsteigern Tipps zum richtigen Verhalten im Bewerbungsgespräch, zum verdeckten Arbeitsmarkt und vielen weiteren spannenden Fragen rund um Bewerbung und Karriere.


Über den Autor

 Vincent G.A. Zeylmans van Emmichoven, Experte in Sachen Bewerbung, gibt Einsteigern, erfahrenen Arbeitnehmern und Quereinsteigern Tipps zum richtigen Verhalten im Bewerbungsgespräch, zum verdeckten Arbeitsmarkt und vielen weiteren spannenden Fragen rund um Bewerbung und Karriere. Als SZ-Jobcoach schreibt er regelmäßig für die Süddeutsche Zeitung.

Jeden Monat zeigt er innovative und teils kuriose Ansichten und Herangehensweisen an Probleme, die garantiert jeder Bewerber in seinem Leben einmal erlebt hat – vom Bewerbungsprozess bis hin zum heiß ersehnten Gespräch, vom Berufseinstieg bis zum beruflichen Neuanfang.

 Vincent G.A. Zeylmans van Emmichoven blickt auf eine internationale Karriere als Geschäftsführer mehrerer mittelständischer Unternehmen und Konzerne (u.a. Yves Rocher und Gillette) zurück. Der Karriere-Coach hält als Gastdozent am MCI Management Center Innsbruck Vorträge zum Thema Job-Hunting, verfasst Beiträge für das Magazin FOCUS und ist Kolumnist bei der Süddeutschen Zeitung.

Nikolaus im Auto Jahresrückblick

So war unser Jahr 2018

Wie es sich für das Jahresende gebührt, blickt auch das metropolitan-Team auf die letzten zwölf Monate zurück. Unser Jahresrückblick 2018:

13 neue Bücher!

2018 sind insgesamt 13 spannende Titel erschienen. Dabei haben wir uns gestalterisch so richtig ins Zeug gelegt, was zu einigen fulminanten Coverkreationen geführt hat.

Eine Premiere konnte wir auch auf der  Leipziger Buchmesse feiern: Unser   1. Fernseh-Interview zusammen mit unserem Autor Peter Buchenau und seinem Buch   „Mach, was dein Herz dir sagt“ beim Sender Ostsachsen TV!

Am  Welttag des Buches im April öffneten wir unsere Regensburger Pforten und schenkten interessierten Besuchern einen kleinen Einblick in die Verlagswelt und stellten stolz unser Programm vor.

Wir lieben den Buchhandel

Während draußen alle schwitzten, brüteten wir im Sommer über einer besonderen Idee, wie wir unserem wichtigsten Vertriebspartner, dem lokalen Buchhandel, als Dank für seine Unterstützung etwas zurückgeben könnten. Heraus kam unsere Kampagne  „Wir lieben den Buchhandel“, die im September an den Start ging.

So bunt wie die Blätter im Herbst präsentierten sich dann unsere Bücher auf der Frankfurter Buchmesse 2018 im Oktober. Gleichzeitig konnten wir unseren ersten Geburtstag feiern, über den auch die  Branchenpresse zu berichten wusste. Auf der kleinen, aber feinen Messe  RegensBuch 2018 begeisterte unser Autor  Michael Hübler mit seinem unterhaltsamen Vortrag zum Thema „Provokantes Führen mit Humor“.

Advent, Advent…

Der typische Vorweihnachtsstress ging auch an uns nicht vorbei, schließlich stehen schon tolle neue Bücher in den Startlöchern für 2019. Die hektische Zeit lockerten wir mit einem bunten  metropolitan-Adventskalender an unserem Verlagsgebäude auf. Außerdem ließen uns unsere Autoren an ihren lustigsten und schrägsten  Weihnachtserlebnissen teilhaben. Sogar der  Nikolaus schaute vorbei, um Passanten mit Schokolade und Lesestoff aus unserem Verlag zu erfreuen.

Eine besondere Bestätigung haben wir zu guter Letzt am Ende dieses Jahres erhalten: Unsere Autorin  Ulrike Stahl zählt laut Handelsblatt zu den  besten Wirtschaftsbuch-Autorinnen. Ihr Titel  „So geht WIRtschaft!“ und der daraus hervorgehende Claim „Nur das WIR gewinnt“ fasst den Grundgedanken unserer Arbeit zusammen: Nur als Team ist es möglich, das zu erreichen, was wir geschafft haben – zusammen mit unseren Autorinnen und Autoren, unseren Partnern und natürlich unseren Leserinnen und Lesern!

Nach dem Jahresrückblick: der Ausblick

Das Jahr 2019 hält viele  neue Ideen und Projekte für uns bereit! Wir freuen uns darauf und hoffen, Sie sind mit dabei!

Roborter der Notizblock hält

Vernichtet die Digitalisierung Arbeitsplätze?

Die Arbeitswelt befindet sich im Umbruch. In der öffentlichen Debatte hört man Befürchtungen, dass der technologische Wandel und insbesondere die Digitalisierung zu Jobverlusten führen wird. Ist diese Sorge berechtigt? Oder bringt die „Arbeitswelt 4.0“ sogar neue Jobs und mehr Wohlstand?

Die Ökonomin Melanie Arntz vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim sieht vor allem einen massiven Strukturwandel als Folge der Digitalisierung. Was versteht man überhaupt unter Arbeit 4.0? „Wenn man sagt, Arbeit 4.0 bezieht sich vor allem auf die veränderte Weise, wie wir arbeiten, sei es im Home office, entgrenzt und ständig digital vernetzt, dann finde ich, dass man heute vielfach schon so arbeitet, wie Arbeit 4.0 auch in fünf Jahren sein wird“, sagt Leibniz-Professorin Arntz im Interview mit der Fachzeitschrift N-Journal. Experten warnen aber davor, immer nur auf drohende Arbeitsplatzverluste zu schauen. Gern zitiert wird immer die Studie des Ökonomen Carl Benedikt Frey und des Informatikers Michael Osborne aus dem Jahr 2013, wonach 42 Prozent der Jobs in Deutschland durch Digitalisierung und Automatisierung ersetzt würden, in den USA sogar 47 Prozent.

Melanie Arntz hat dieser Studie im Jahr 2016 eine eigene entgegengehalten und sieht in Deutschland nur rund jeden zehnten Arbeitsplatz von Automatisierung bedroht. Wie kommen solche unterschiedlichen Werte zustande? „Frey und Osborne nahmen an, dass Berufe homogen sind“, sagt Arntz. Das heißt: Alle Beschäftigten in einem Berufsfeld haben eine bestimmte Tätigkeitsstruktur. Diese vorausgesetzt, kommen sie dann zum Ergebnis: 47 Prozent sind potenziell ersetzbar. „Die Annahme dagegen, die wir getroffen haben, ist: Nein, es gibt auch innerhalb von Berufen ein ganz weites Spektrum“, erläutert die Mannheimer Arbeitsmarktforscherin. Berufsbilder befänden sich in einem ständigen Anpassungsprozess. „Das, was ein Automechaniker früher gemacht hat, heutzutage als Mechatroniker, unterliegt ja permantem Wandel.“


Das komplette Interview lesen Sie im N-Journal 1/2019. Mehr Informationen unter  www.nachhaltigkeit-wissen.de !

metropolitan 2019

Es geht bunt weiter! metropolitan 2019

Was tut sich bei metropolitan 2019?

Auch im Frühjahr 2019 warten spannende neue Titel auf euch! Unsere Novitäten und Neuauflagen bieten zahlreiche Highlights in den drei Bereichen Persönlichkeit, Job und Zukunft. Getreu dem Motto „Finde deine Stärken“ ermutigen unsere Bücher dazu, Herausforderungen im Privat- wie im Berufsleben anzugehen, Wünsche zu verwirklichen und die Zukunft proaktiv zu gestalten. Unter anderem verraten wir, was wir von scharmintelligenten Lebewesen lernen und relaxter auf verbale Angriffe anderer reagieren können.

Am besten, ihr blättert gleich rein, in die neue  metropolitan-Vorschau!

Viel Spaß!

rosa Glühbirne leuchtet - Selbstständigkeit wagen

Trau dich und bring deine Idee zum Leuchten

Die erfahrene Gründungs- und Unternehmensberaterin Astrid Hochbahn begleitet seit vielen Jahren kreative Köpfe bei der Verwirklichung ihres Traums von der Selbstständigkeit oder dem eigenen Unternehmen. Doch der Weg vom ersten Funken bis zum letztlichem Leuchten ist lang und steinig. Mit ihrem neuen Buch „Bring deine Idee zum Leuchten“ hilft sie all denjenigen, die den Mut aufbringen möchten, den ersten Schritt zu tun und die Selbstständigkeit zu wagen.

Liebe Frau Hochbahn, Sie beraten täglich Menschen, die sich mit dem Gedanken tragen, sich selbstständig zu machen. Was sind denn die Hauptgründe für diesen Beschluss?

Es gibt deutliche Wellen beim Gründungsgeschehen. Wenn die Arbeitslosigkeit hoch ist und Menschen Schwierigkeiten haben, einen Job zu finden, denken viele über eine Gründung nach. Doch auch im Augenblick, wo die Beschäftigungslage gut ist, reizt es viele Menschen, sich eventuell selbstständig zu machen. Die Gründe dafür sind ganz unterschiedlich: Viele haben Ideen und Träume, die sie gerne verwirklichen möchten oder brennen für Inhalte, die sie umsetzen möchten. Andere reiben sich an Strukturen, die ihnen zu wenig Freiheit lassen. Sie fühlen sich eingeengt durch einen starren 40-Stunden-Tag, durch Chefs, die sie gängeln, durch enge Vorgaben oder uninteressante Arbeitsinhalte. Wenn sie zunehmend das Gefühl haben, nicht mehr gerne zur Arbeit zu gehen, fangen sie an über Veränderungen nachzudenken. Und wenn der Blick in den Stellenmarkt keine Lösung bietet, liegt es nahe, selbst etwas auf die Beine zu stellen.

Mehr Geld zu verdienen, ist eher ein Nebenaspekt. Die meisten Menschen wollen etwas tun, was sie erfüllt und was für sie Sinn macht.


Für den Schritt in die Selbstständigkeit braucht es schon eine gewisse Portion Mut. Wie helfen Sie potenziellen Gründern, den entscheidenden Schritt zu wagen?

Oft geht es darum, vor dem entscheidenden großen Schritt andere kleine zu machen, die Mut machen. Sich selbstständig zu machen ist ein Prozess. Es ist wichtig, die eigenen Ängste zuzulassen und anzuschauen. Die Gefahr, die man kennt, ist oft erheblich weniger bedrohlich, als das Rascheln im Gebüsch, das man nicht einordnen kann. Für Ängste, die man sich anschaut, lassen sich oft ganz pragmatische Lösungen finden. Es geht darum, sich mit der eigenen Selbstständigkeit zu beschäftigen und immer genauer herauszufinden, was man wie machen möchte. Sich in Gedanken zu bewegen, ist ja noch weitgehend ungefährlich. Irgendwann ist der letzte Schritt, es wirklich zu tun, dann gar nicht mehr so groß.

Je konkreter die Dinge werden, desto deutlicher lässt sich auch das Risiko eingrenzen. Und jeder hat die Wahl, welche Selbstständigkeit er oder sie sich kreiert. Das heißt es ist ein Prozess, der eigenen Selbstständigkeit entgegen zu wachsen – und sie andererseits so zu formen, das sie passt und nicht zu groß ist. Vom Start aus kann man ja immer noch weiterwachsen.


Wann ist der richtige Zeitpunkt, eine Idee tatsächlich Wirklichkeit werden zu lassen? Gibt es den überhaupt?

Ich glaube, das ist für jeden anders, was er oder sie braucht, um sich zu trauen. Manchmal haben es die leichter, Kreativität zu wagen, die weniger zu verlieren haben. Wer eh mit dem Rücken an der Wand steht, hat durch neue Schritte viel zu gewinnen. Wer satt und saturiert, aber unglücklich in einem gut bezahlten Job steckt, hat viel mehr zu verlieren. Ich glaube, der richtige Zeitpunkt, um sich mit Alternativen zu beschäftigen, ist dann gekommen, wenn man merkt, dass man nicht gerne zur Arbeit geht. Ich finde, unser Leben ist zu kostbar, um bis zu 40 Stunden in der Woche mit etwas zu verbringen, was wir nicht tun wollen. In der Regel gibt es etwas, was wir tun können, um unser Leben zu verändern – auch wenn man denkt, man stecke fest.

Wer sich mit seiner Idee beschäftigt und sie so konkret werden lässt, der weiß irgendwann, wie er die Dinge angehen will. Es geht darum, die eigene Branche kennenzulernen, den Markt, die KundInnen, Dinge auszuprobieren – alles, was man tun kann, ohne den großen Sprung zu wagen. Und irgendwann kommt dann der Zeitpunkt, da lässt sich das eigene Leben nicht mehr in der Schwebe halten. Bei den einen kribbelt es dann und sie wollen einfach loslegen. Bei den anderen entsteht Druck von außen – vielleicht merkt der Chef, dass man nicht mehr mit dem Herzen bei der Sache ist usw.


Und gibt es auch einen entscheidenden Punkt, an dem Sie zwingend von einer Gründung bzw. der Selbstständigkeit abraten?

Mein Credo ist, dass sich alles lernen lässt und ich würde nie jemandem sagen, du bist auf keinen Fall geeignet, lass die Finger generell vom Thema Selbstständigkeit. Aber ich würde sagen, du musst unbedingt dies und jenes klären, manches noch lernen und produktive Haltungen finden, sonst bin ich sehr skeptisch, ob du erfolgreich sein wirst. Zum Bespiel, wenn jemand keine Ahnung von der Branche und dem Feld hat, in das er sich begibt oder wenn jemand klipp und klar sagt, ich bin nicht bereit, mich mit Zahlen, Buchhaltung, Steuern etc. zu beschäftigen. Man muss das nicht alles alleine können, aber wenigstens bereit sind, sich darum zu kümmern. Ich weise Menschen auch darauf hin, wenn ihre Gedanken noch zu unausgegoren sind, um sie zu realisieren – daran wachsen Ideen, ist meine Erfahrung. Wenn man aufspürt, was noch nicht stimmig ist, hat die Idee viel größere Chancen auf Erfolg.


Und wenn es letztlich doch schief geht? Wenn meine Idee nicht leuchtet?

Dann geht es darum, sie zu polieren, an ihr zu arbeiten. Oft funktionieren die Dinge nicht auf Anhieb. Es geht darum, Kundinnen und Kunden und Märkte besser zu verstehen und herauszufinden, warum der Funke noch nicht überspringt. Dass die Idee am Anfang nicht leuchtet, ist eher der Normalfall als die Ausnahme. Dann kann man aufhören und aufgeben oder die Ärmel hochkrempeln und erst recht weitermachen und schauen, was man verändern kann.

Und genauso legitim ist es zu sagen, ich habe es wenigstens versucht, aber hier geht es gerade nicht weiter. Ich suche mir jetzt einen Job, ich versuche es mit einer anderen Idee irgendwann neu … Ich erlebe es, dass Menschen sich positiv verändern, wenn sie sich mit dem Thema Selbstständigkeit beschäftigen – auch wenn sie ihr Projekt wieder aufgeben. Durch die Selbstständigkeit erleben sie sich in einer Gestalterperspektive und finden heraus, wer sie sind und was sie in der Welt bewegen wollen. Das kommt ihnen auch in einem Job zugute.


Cover Buch Bring deine Idee zum Leuchten Bring deine Idee zum Leuchten
Die KREATIV-Methode zur erfolgreichen Realisierung von Projekten – für Beruf, Gründung und Unternehmensentwicklung
ISBN 978-3-96186-018-0

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Hände halten Pokal hoch

Ulrike Stahl gehört zu den Besten!

Wir wussten es schon immer, doch jetzt wissen es alle: Unsere Autorin Ulrike Stahl gehört zu den besten Wirtschaftbuch-Autorinnen! Ihr Titel “So geht WIRtschaft!” ist auf der Liste der  besten Wirtschaftsbücher von Frauen, die das Handelsblatt soeben veröffentlicht hat.

Für uns ist Ulrike Stahl schon immer etwas ganz Besonderes. Als wir sie vor zwei Jahren kennengelernt haben, stand unser Projekt, ein eigenes Wirtschaftssachbuch-Imprint zu starten, noch ganz am Anfang. Obwohl wir immer nur von einer Vision sprechen konnten, hat sie sich entschieden, den Weg mit uns zu gehen und ihr wunderbares Buch „So geht WIRtschaft!“ bei uns zu veröffentlichen. Ganz im Zeichen ihres Claims „Das WIR gewinnt“ haben wir kokreativ und kollaborativ ein großartiges Werk geschaffen, das einen neuartigen, aber auch authentischen Blick auf die Wirtschaft zeigt.

Ulrike Stahl schlägt mit ihrem Buch einen vollkommen neuen Weg ein. Ohne zu kritisieren zeigt sie, dass es an der Zeit ist, umzudenken und neue Wege zu gehen. Innovationen und Veränderungen anzuregen, kostet viel Mut und großes Engagement – dafür steht Frau Ulrike Stahl für uns.

Wir gratulieren ihr ganz herzlich zu dieser Nominierung – sie hat sie sich verdient!


So geht WIRtschaft! Ulrike Stahl So geht WIRtschaft!
Kooperativ. Kolaborativ. Kokreativ.
ISBN 978-3-96186-001-2

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Melanie und Oliver verteilen Schokolade als Nikolaus

Der Nikolaus bringt nicht nur Kinderaugen zum Strahlen

Was gibt es Schöneres, als anderen eine kleine Freude zu bereiten – das zumindest dachte sich das Team von metropolitan und verteilte am heutigen Nikolaustag Schokolade an Passanten und Interessierte. Sogar mit echtem Nikolaus!

Trotz der Kälte waren die kleinen Nikoläuse schneller verteilt als gedacht und haben den Beschenkten ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Das freute natürlich unseren metropolitan-Nikolaus und seine Helferin. Gerne hätten wir noch weitergemacht.

Doch der Valentinstag steht schließlich schon vor der Tür …

Ausschnitt aus Beitragsbild Weihnachstzeit

Oh du fröhliche Weihnachtszeit

Dass trotz aller Planung nicht immer alles perfekt läuft am Weihnachtsabend, ist bekannt und dass auch so manches Weihnachtsgeschenk nicht unbedingt den Nerv des Beschenkten trifft, zeigen die Anekdoten in unserem Adventskalender. Auch unsere metropolitan-Autoren haben uns ihre schönsten, aber auch skurillsten Erlebnisse rund um die Weihnachtszeit verraten.


 Ulrike Stahl beweist es sogar beim Plätzchenbacken: Kokreativität und Kooperation sind alles!

Lebkuchen à la Mexiko

Lebkuchen aus Hostien

Es ist Weihnachten 2000 und ich lebe da gerade in Mexiko. Natürlich will ich etwas fränkisches Weihnachtsflair zur Weihnachtszeit verbreiten. Voller Vorfreude verkünde ich: “Ich werde Lebkuchen backen.” Nach und nach trage ich die Zutaten zusammen. Sogar für das Marzipan finde ich eine Lösung. Allein die Oblaten sind nicht aufzutreiben. Ohne Oblaten keine Lebkuchen. Ich gebe mich schon geschlagen. Bis Señora Miranda von meinem Problem hört. “Natürlich gibt es Oblaten.” sagt sie. “Wir sind ein katholisches Land.” Verständnislos sehe ich sie an – bis sie mir die Adresse der Nonnen verrät, die die Hostien für die Kirche produzieren. So bekommen meine Lebkuchen nicht nur eine stabile Basis, sondern dazu noch ein wunderschönes Dekor.


Die Definition vom perfekten Weihnachtsbaum liegt im Auge des Betrachters – das weiß auch  Astrid Hochbahn

Tierische Freuden zur Weihnachtszeit

Unser Hund wurde im Juni geboren. Man bekommt in der Hundeschule beigebracht, dass es wichtig ist, Welpen möglichst Vieles in den ersten Lebensmonaten zu zeigen, da das ihre Prägungsphase ist. In dieser Zeit sind sie unerschrocken bereit, Neues zu lernen, danach werden sie ängstlicher. Aber leider war die Weihnachtszeit auch in diesem Jahr nicht im August, als sie zu uns kam.

Hund unterm Weihnachtsbaum mit SchneemannDer Schrecken war groß, als eines Tages plötzlich vor dem Nachbarhaus ein großer, bunt leuchtender Weihnachtsmann auf dem Rasen stand. Dieses Monster wurde natürlich wild angeknurrt und konnte nur passiert werden, indem man mit Engelszungen auf unseren Hund einredete. Noch größer war dann die Verblüffung, als auf einmal ein großer Baum mitten im Wohnzimmer stand, schließlich steht sowas für gewöhnlich draußen und man hebt als Hund daran das Beinchen … Sie hat wild geschnüffelt und wir fürchteten schon das Schlimmste. Doch stattdessen hat sich entschieden, aus dem Weihnachtsbaum einen ihrer Lieblingsplätze zu machen, sprich darunter zu liegen. Welche Auswirkungen diese Entscheidung auf die Dekoration und das Nadelkleid des Baums haben, muss wohl nicht erwähnt werden. Nur so viel: Unser Weihnachtsbaum ist unten herum eher kahl gehalten …


Doch auch Katzen haben einen Sinn für Dekoration, wie die Geschichte von Carola Orszulik zeigt.

Das tollpatschige Christkind

Katze sitzt im Weihnachtsbaum Kugeln WeihnachtszeitAls unsere Kinder noch klein waren, hat das “Christkind” den Baum geschmückt, während wir in die Kirche zum Kindergrippenspiel gegangen sind. Als wir heimkamen – der Baum war währenddessen theoretisch allein in einem Zimmer mit dem Christkind – lag bestimmt die Hälfte der Glaskugeln am Boden, natürlich zersprungen. Ob es nun am tollpatschigen Christkind oder doch unserem Kater “Bube” war, der damals wohl auch mit im Weihnachtszimmer war und “geholfen” hat, bleibt ein Geheimnis.


Die Folgen missverstandener Kommunikation hat Rhetorik-Expertin  Gudrun Fey erfahren …

Alle Jahre wieder

Eierlikör und Plätzchen in der Dose zur Weihnachtszeit Ich habe meiner Schwiegermutter einmal verraten, dass ich gerne Eierlikör trinke. Daraufhin bekam ich zu allen möglichen Anlässen und natürlich auch zu Weihnachten immer eine Flasche Eierlikör geschenkt. Doch so viel Eierlikör trinke ich nun wirklich nicht und über die Zeit sammelten sich allmählich einige Flaschen an. Ein befreundeter Trainerkollege gestand mir, dass er von seiner Schwiegermutter regelmäßig “Russisch Brot” geschenkt bekam. Auch er hatte schon einige Beutel auf Lager. Daraus machten wir einen Deal: Eierlikör gegen “Russisch Brot”. Preislich gesehen war das ein schlechter Deal, doch da ich gern “Russisch Brot” esse, war es für mich ein gutes Tauschgeschäft.


Die Vorstellungen von geschmackvoller Dekoration zur Weihnachtszeit gehen hierzulande schon weit auseinander – in Fernost gleich noch viel mehr, wie  Monika Kraus-Wildegger es erlebt hat.

Fröhliche Weihnachten auf Vietnamesisch

Bunte Weihnachtsdeko

Als ich in Vietnam lebte, habe ich von meinen Lieblings-Gemüsehändler als kleines Weihnachtsgeschenk einen fürchterlich kitschigen Wackeldackel-Santa Claus bekommen. Erst musste ich etwas schlucken, wir hatten eindeutig andere Vorstellungen vom Christenfest. Doch letztlich bekam der skurille Weihnachtsmann  einen Ehrenplatz auf unserem Gabentisch. Fernab der Heimat bei Bratapfel-Duft und Stille Nacht-Klängen hat er fröhlich im Takt gewackelt.


In einem Ranking der schrecklichsten Geschenke landet  Sandra Gehde sicherlich auf den vorderen Plätzen, denn ihr Geschenk ist wirklich gruselig …

Der Moormann

Es war ein schönes und entspanntes Fest, mit leckerem Essen, guten Gesprächen und einer besinnlichen Stimmung – bis zur Bescherung. Reihum wurden Geschenke ausgepackt und ich freute mich, als ich an der Reihe war. Neugierig zog ich das Papier herunter.

Der Moormann und ich glotzen einander mit schreckgeweiteten Augen und aufgerissenen Mündern an. Sein hölzerner Körper wölbte sich in meiner Hand und seine aufgemalten Augen erinnerten an das Gemälde von Edvard Munch “Der Schrei”. Den ich dann auch nur mit Mühe unterdrücken konnte. “Und?” hörte ich die fröhliche Stimme meiner Mutter aus dem Hintergrund zu mir durchdringen. “Ein Räuchermännchen, weißt du? Da kommen Räucherkegel rein!”

RäuchermännchenRäu-cher-ke-gel? Als wenn dieses grob geschnitzte Räuchermännchen mit dem grauenvoll verzerrten Gesicht nicht schon schlimm genug gewesen wäre, rutschte in dieser Sekunde aus dem festlichen Geschenkpapier die nächste Grausamkeit: Eine Familienpackung Räucherkegel mit – Moschusduft!

Nachdem ich wieder Farbe im Gesicht und kein Vakuum mehr im Kopf hatte, fand der arme Moormann – wie ich ihn spontan getauft hatte – schnell ein neues Zuhause bei meiner Mutter. Zum Glück sind Geschmäcker verschieden. Allerdings fällt mir gerade auf, auch dort habe ich ihn nie wieder gesehen …!


Der Autor unserer letzten Anekdote möchte lieber anonym bleiben – wir vermuten um des lieben Familienfriedens willen. Wir können es ihm nicht verdenken, angesichts seines letzten Weihnachtsgeschenks …

Warum ich zum Weihnachtsfest einer bestimmten Person nichts mehr schenke

Ich gehörte zu den Menschen, die sich in der Weihnachtszeit jedes Jahr auf Neue den Kopf zerbrechen, um herauszufinden, mit welchen Aufmerksamkeiten man eine nahestehende Person zum Weihnachtsfest beglücken könnte. Da zündende Ideen ausblieben und ich mich nicht der Gefahr aussetzen wollte, das Falsche zu schenken, erstand ich regelmäßig ein hübsches Schmuckstück. Den Vorsatz, nur eine Kleinigkeit unter den Tannenbaum zu legen, gab ich schnell auf, wenn mir ein besonders hübsches Stück ins Auge fiel. Dass ich hierbei das vorgesehene Budget erheblich überschritten hatte, bedarf kaum einer Erwähnung. Ich hielt mir vor, zur Weihnachtszeit nicht unbedingt sparsam sein zu müssen. Schließlich war ich bei den angefutterten Pfunden während der Feiertage auch nicht zurückhaltend.

Im Gegenzug erhielt ich zumeist Geschenke, über die ich mich freuen konnte, die aber – gelinde gesagt – einen  sparsamen Umgang mit den  finanziellen Möglichkeiten der schenkenden Person offenbarten. Wer freut sich nicht über eine neue Krawatte, einige neue Socken oder Taschentücher (nicht alles an einem Fest, sondern auf verschiedene Jahre verteilt)?

Ich füge mich meinem Schicksal

Was die Geschenke an mich betrafen: Der von Einzelhändlern erhoffte Konsumrausch blieb aus, und ich fügte mich mit guter Miene meinem Schicksal. Sicherlich hätte sich bis heute nichts daran geändert, wäre ich nicht durch eine epochale Begebenheit aufgeschreckt worden. Nachdem bei der letzten Bescherung das Funkeln eines Schmuckstücks sowie das freudige Funkeln in den Augen der Beschenkten für Glanz in der Hütte gesorgt hatten, erhielt ich mein Geschenk. Sogleich erkannte ich, dass mich diesmal etwas Besonderes erwartete. Ich hielt ein Geschenk mit den Außenmaßen 12 x 4 x 1 cm in Händen, liebevoll in Weihnachtspapier gewickelt und mit einer dekorativen roten Schleife versehen.

Begleitet wurde die Geschenkübergabe mit dem Hinweis, dass diesmal etwas Besonderes auf mich warten würde. Neugierig öffnete ich das kleine Geschenk – und war in diesem Moment erfüllt von überdimensionierter Glückseligkeit, mir blieben Spucke und Worte weg. Zum Vorschein kam eine aus transparentem  Plastik hergestellte Schachtel, die dazu dienen soll, die pünktliche Einnahme der täglichen Medikamente sicherzustellen. Dieses unschuldige Schächtelchen war zur Wertsteigerung mit dem Schriftzug eines bekannten Pharmaunternehmens geschmückt. Da ich zu diese Zeit unsterblich gesund war und keine Pillen einnahm, hatte ich ein in die Zukunft weisendes, äußerst fürsorgliches Geschenk erhalten.

Weihnachtszeit - Mann bekommt Socken geschenktMeine Reaktion: Weil der ideelle Wert des Geschenkes wohl nicht mehr zu steigern war, habe ich zum künftigen Vermeiden von Unkosten jedweder Art auf Weihnachtsgeschenke verzichtet und darauf hingewiesen, dass auch ich mich zurückhalten würde. Seither ist Ruhe bei mir eingekehrt und ich gehöre zu den rundum glücklichen Menschen, die nicht mit dem Strom schwimmen:  Keine geistigen Unkosten bei der Jagd nach Geschenken, keine kaum mehr zu vertretenden Geldausgaben.  Einen Nachteil trage ich seither mit Würde: Ich kaufe mir meine Socken selber!

Adventskalender Sterne

Adventskalender 2018

Mit der Adventszeit beginnt die besinnliche Zeit im Jahr. Doch in Wahrheit geht ab dem 1. Dezember der Stress erst wirklich los, will man zwischen Plätzchen backen und diversen Weihnachtsfeiern noch die richtigen Geschenke für die Liebsten finden. Unser metropolitan-Adventskalender 2018 zeigt, dass bei der Jagd nach den besten Geschenken auch einiges daneben gehen kann und liefert gleich die entsprechend besseren Alternativen:

Mit metropolitan jeden Tag Wissen schenken!

PS: Auch unsere Autorinnen und Autoren haben schon die eine oder andere böse, aber auch schöne Überraschung in der Weihnachtszeit erlebt.  Neugierig?

Adventskalender 2018 - Nummer 1 Salami für Vegetarier Hund mit Wurst    Adventskalender Nummer 2 Fußcreme Füße am Tisch    Adventskalender Nummer 3 Unterwäsche von Oma Unterhose    Adventskalender Nummer 4 Abgelaufene Schokolade Typ mit Brille   Adventskalender Nummer 5 Deo vom Freund   Adventskalender Nummer 6 Tag mit der Schwiegermutter   Adventskalender Nummer 7 Alberne Socken   Adventskalender Nummer 8 DJ Bobo CD Mann mit Kopfhörer   Adventskalender Nummer 9 Werbegeschenke   Adventskalender Nummer 10 Verbrannte Plätzchen Adventskalender Nummer 11 Bügeleisen   Adventskalender Nummer 12 XXL Pullover   Adventskalender Nummer 13 Kitsch Gartenzwerg   Adventskalender Nummer 14 Diät-Ratgeber Sahnetorte   Adventskalender Nummer 15 Alberne Mütze   Adventskalender Nummer 16 Speed Dating Freak   Adventskalender Nummer 17 Cellulite-Massagegerät Bürste   Adventskalender Nummer 18 Waffeleisen Waffel   Adventskalender Nummer 19 Geschenkbox   Adventskalender Nummer 20 Kochtöpfe   Adventskalender Nummer 21 Geschenkbox daneben Kosmetikset   Adventskalender Nummer 22 Katze für Allergiker Katze mit Brille   Adventskalender Nummer 23 WC-Bürste Hund mit Perücke   Adventskalender 2018 Nummer 24 Hässlicher Weihnachtspulli

Ein blauer Flyer der die Buchmesse in Regensburg ankündigt

metropolitan bei der RegensBuch 2018

Am vergangenen Wochenende fand die kleine, aber feine Messe, die RegensBuch statt. Mitten in der schönen Altstadt, im Kulturzentrum  DEGGINGER, präsentierten 27 Verlage ihr Programm, ihre Autoren und natürlich sich selbst.

Neben der Stärkung der Buchbranche in der Region möchten die Initiatoren eine höhere Sichtbarkeit für die einzelnen Akteure schaffen – auch über die Grenzen der Stadt hinaus. Vertreten sind nicht nur Verlage und Autoren, sondern auch Designer, Lektoren, Sprecher für Hörbücher bis hin zu Buchhandlungen und die Leser.

Im Mittelpunkt steht bei der  RegensBUCH stets das Medium Buch, ob klassisch als gedruckte Ausgabe, als E-Book oder auch als Hörbuch. Daher liegt der Fokus der Buchmesse auf der Präsentation des Verlagsprogramms der regionalen Verlage.

Zahlreiche Lesungen und Workshops der Verlage sorgten für ein abwechslungsreiches Programm. Auch unser Erfolgsautor  Michael Hübler überzeugte mit einem kurzweiligen Vortrag zum Thema humorvolle Mitarbeiterführung und lieferte den interessierten Zuhörern allerhand Tipps und Tricks, wie provokante Führung erfolgreich funktionieren kann.

Für alle, die nicht dabei sein konnten, hier der ganze Vortrag auf youTube:


Provokant Authentisch Agil Cover Titel Provoant – Authentisch – Agil
Die neue Art zu führen
Wie Sie Mitarbeiter humorvoll aus der Reserve locken
ISBN 978-3-96186-004-3

 Hier geht’s zum Buch und zur Leseprobe

 

Zwei Lektorinnen mit Buch am Verlagsstand - Interview Buchmarkt metropolitan

metropolitan im Interview mit dem BuchMarkt

Anlässlich des 1. Jubiläums von metropolitan haben unsere Lektorinnen Melanie Krieger und Sylvia Gelinek dem BuchMarkt – Das Ideenmagazin für den Buchhandel ein Interview gegeben.

Auszug Interview Buchmarkt metropolitan:

BuchMarkt:  Wie fühlt es sich an –  der erste Geburtstag?

Melanie Krieger: Ganz wunderbar fühlt es sich an, denn wir haben viel erreicht und können optimistisch in die Zukunft blicken. Vor einem Jahr sind wir mit vier Titeln an den Start gegangen und haben nun schon 19 metropolitan-Bücher im Regal stehen.

Sylvia Gelinek: Und die Bücher sind so bunt und schön, dass der Anblick immer motiviert, wenn wir das Regal vom Schreibtisch aus betrachten. Ein Jahr metropolitan bedeutet außerdem: ein Jahr erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem neuen Team, mit den Autoren und zu unserer großen Freude mit dem Buchhandel.

Wer erfahren möchte, wie unser erstes Jahr gelaufen ist und bei wem wir uns bedanken möchten, der findet das gesamte Gespräch auf der Seite vom  BuchMarkt.

 

Symbolfoto: eine rote Karriereleiter ragt in den Himmel

Midlife-Crisis im Beruf – und jetzt?

In der gefühlten Lebensmitte ereilt viele Menschen ein Aha-Erlebnis. Sie haben 20 Jahre Berufserfahrung hinter sich und sehen noch einmal den gleichen Zeitraum vor sich. Es stellt sich die Frage: Will ich ein „Weiter so“? Manche hadern auch ganz mit dem System Angestelltenverhältnis. Der Auslöser kann eine Trennung vom Arbeitgeber sein. Häufig drängen sich die Fragen aber auch intrinsisch auf.

Es ist kein Geheimnis, dass solche Zweifel in der sogenannten Lebensmitte auftauchen. Die Leistungsfähigkeit wandelt sich. Vielleicht wird zum ersten Mal an eine jüngere Person berichtet. Außerdem umgeben einen Hochschulabgänger mit frischem Wissen. Gerade in Zeiten der Informationsexplosion, stellen sich viele die Frage, ob sie weiterhin unter den alten Vorzeichen tätig sein möchten und können.

Sein eigener Chef sein

Sein eigener Chef zu sein erscheint plötzlich ungemein attraktiv. Die Ernüchterung erfolgt allerdings bald, wenn die zündende Idee fehlt! Es lohnt sich, einen Blick auf den „Cashflow-Quadranten“ zu werfen. Dieses Modell, das zeigt wie Einnahmen generiert werden können, wurde von Robert T. Kiyosaki skizziert und besteht aus vier Feldern:

A wie angestellt

Links oben im Modell befinden sich die Personen im Angestelltenverhältnis. Für die meisten ist dies der sicherste Weg, den eigenen Unterhalt zu bestreiten. Zeit wird gegen Geld getauscht. Der Arbeitnehmer fühlt sich abgesichert und baut einen Rentenanspruch auf.

S wie selbstständig

Wer aus dem Angestelltenverhältnis ausbrechen möchte, entscheidet sich häufig für eine selbstständige Tätigkeit. Dieses Feld befindet sich links unten im Modell. Der Maler malt nicht länger für einen Chef, sondern für sich selbst. Die Herausforderung: Es muss nicht nur gemalt, sondern auch akquiriert, Marketing betrieben und die Buchhaltung erstellt werden. Der Tag hat aber weiterhin nur 24 Stunden und die Aussage, dass „selbstständig“ nichts anderes als „selbst“ und „ständig“ bedeutet, kommt nicht von ungefähr.

U wie Unternehmertum

Beim Quadranten rechts oben sieht es diesbezüglich besser aus. Hier wird passives Einkommen generiert. Ich arbeite nicht länger für mein Unternehmen, sondern mein Unternehmen arbeitet für mich. Ich bin abkömmlich. Meine Mitarbeiter sind in der Lage, mich zu vertreten. Es werden auch Einnahmen mit Produkten oder Dienstleistungen erzielt, wenn ich mal Urlaub mache.

Fehlt die Idee zum eigenen Unternehmen? Dann können Franchisekonzepte oder eine Tätigkeit im Direktmarketing vielleicht Abhilfe schaffen. Für manche ist auch die Unternehmensnachfolge eine adäquate Option.

I wie Investor

Mit dem Feld rechts unten wird ebenfalls passives Einkommen generiert. Dazu zählen Unternehmensbeteiligungen, Investitionen in Start-ups, der Immobilienerwerb, die Vermietung sowie natürlich Finanzprodukte.

Der Experte

Als Erweiterung des Modells ist als Einnahmequelle noch die Betätigung als Experte zu ergänzen. Hier ist beispielsweise der Fachbuchautor gemeint, der einmalig investiert und damit ein Akquisitionsinstrument kreiert, das die Kompetenzwahrnehmung steigert und ebenfalls passives Kapital erwirtschaftet. Auch ein Keynote-Speaker ist ein Experte, der zwar Zeit gegen Geld eintauscht, aber nicht mit einem Stundentarif vergütet wird. Erfolgreiche Komiker, Star-Dirigenten und geniale Verkaufstrainer sind ebenfalls in ihrem Bereich unschlagbar und profitieren von ihren einzigartigen Fähigkeiten, ihrer Persönlichkeit oder ihrem speziellen Wissen.

Downsizing

In der Lebensmitte ändern sich die Bedürfnisse. Die finanziellen Zwänge können sich verringern und der Wunsch nach einer selbstbestimmten Lebensgestaltung wachsen. Dann bietet sich die Chance, mit den Feldern dieses Modells zu experimentieren. Arbeitszeit wird reduziert, neue „Einnahme-Quadranten“ ausgetestet. Wer scheitert, hat den Mut zur unternehmerischen Verantwortung gezeigt. Dies wird einem – bei einer anschließenden Fortführung der Karriere im Angestelltenverhältnis – von Arbeitgebern und Personalern nicht negativ ausgelegt.

Lebe deinen Traum

Wer den Mut hat, seinem Traum zu verfolgen, macht sich später nicht den Vorwurf, es nicht versucht zu haben. Meiner Meinung nach war die Zeit noch nie so gut dafür wie jetzt. Die technische, mediale, soziale und gestalterische Infrastruktur ist vorhanden. Die Jugend macht es zum Teil vor – denken wir an Gründer von Start-ups, YouTuber und Influencer – und prägt mit diesen neuen Erwerbswegen die öffentliche Wahrnehmung. „Personal Branding“ und digitale Reputation gewinnen an Bedeutung. Auch parallel zur klassischen Erwerbstätigkeit bieten sich durch die neue Arbeitskultur im digitalen Zeitalter viele Möglichkeiten, seine Leidenschaften in alternativen Beschäftigungsverhältnissen auszuleben.

Haben Sie Fragen? Setzen Sie sich gern mit dem Autor Vincent Zeylmans unter info@zeylmans.de in Verbindung.


gemalter Kreidepfeil mit Inschrift Tipps + TricksWeitere Beiträge zum Thema Bewerbung

 So geht Bewerben: Tipps vom Karriere-Coach

Der Experte in Sachen Bewerbung Vincent G.A. Zeylmans van Emmichoven gibt Einsteigern, erfahrenen Arbeitnehmern und Quereinsteigern Tipps zum richtigen Verhalten im Bewerbungsgespräch, zum verdeckten Arbeitsmarkt und vielen weiteren spannenden Fragen rund um Bewerbung und Karriere.


Über den Autor

 Vincent G.A. Zeylmans van Emmichoven, Experte in Sachen Bewerbung, gibt Einsteigern, erfahrenen Arbeitnehmern und Quereinsteigern Tipps zum richtigen Verhalten im Bewerbungsgespräch, zum verdeckten Arbeitsmarkt und vielen weiteren spannenden Fragen rund um Bewerbung und Karriere. Als SZ-Jobcoach schreibt er regelmäßig für die Süddeutsche Zeitung.

Jeden Monat zeigt er innovative und teils kuriose Ansichten und Herangehensweisen an Probleme, die garantiert jeder Bewerber in seinem Leben einmal erlebt hat – vom Bewerbungsprozess bis hin zum heiß ersehnten Gespräch, vom Berufseinstieg bis zum beruflichen Neuanfang.

Vincent G.A. Zeylmans van Emmichoven blickt auf eine internationale Karriere als Geschäftsführer mehrerer mittelständischer Unternehmen und Konzerne (u.a. Yves Rocher und Gillette) zurück. Der Karriere-Coach hält als Gastdozent am MCI Management Center Innsbruck Vorträge zum Thema Job-Hunting, verfasst Beiträge für das Magazin FOCUS und ist Kolumnist bei der Süddeutschen Zeitung.

Ein Mann sitzt mit einem Mikrofon auf dem Dach und an ihm fliegen Bücher vorbei

Die Regensburger Buchmesse 2018

Sie lieben Bücher? Wir auch! Der metropolitan Fachverlag ist auch auf der RegensBuch 2018 wieder mit dabei.

Die Buchmesse findet am 10. und 11. November in Regensburg statt. Mitten in der schönen Altstadt, im Kulturzentrum  DEGGINGER, präsentieren 27 Verlage ihr Programm, ihre Autoren und natürlich sich selbst.

Neben der Stärkung der Buchbranche in der Region möchten die Initiatoren eine höhere Sichtbarkeit für die einzelnen Akteure schaffen – auch über die Grenzen der Stadt hinaus. Vertreten sind nicht nur Verlage und Autoren, sondern auch Designer, Lektoren, Sprecher für Hörbücher bis hin zu Buchhandlungen und die Leser.

Im Mittelpunkt steht bei der  RegensBUCH 2018 – wie der Name schon sagt – stets das Medium Buch, ob klassisch als gedruckte Ausgabe, als E-Book oder auch als Hörbuch. Daher liegt der Fokus der Buchmesse auf der Präsentation des Verlagsprogramms der regionalen Verlage.

Die Messe findet nach 2016 bereits zum zweiten Mal statt. Zahlreiche Lesungen und Workshops der Verlage sorgen für ein abwechslungsreiches Programm. In diesem Sinne bleibt nur noch zu sagen: Wir freuen uns auf Sie!

Am Samstag, 10. November 2018 um 17:45 Uhr, hält unser Autor  Michael Hübler im Workshopraum im Degginger einen Vortrag mit allerhand Tipps und Tricks zur Mitarbeiterführung:

Provokant – Authentisch – Agil

Ist Frieden ohne Konflikte denkbar? Zusammenarbeit ohne Auseinandersetzungen? Das gesamte Leben ist ein Wechselspiel aus egoistischem und kooperativem Miteinander. Wie provokante Führung erfolgreich funktionieren kann und warum wir uns nicht immer lieb haben müssen, verrät unser Bestsellerautor Michael Hübler bei seinem Vortrag.  Mehr zum Thema

Save the Date!

Hier der offizielle Flyer zur diesjährigen RegensBUCH:

RegensBuch 2018

Hände die einen Pokal in die Höhe halten

Die nachhaltigsten Unternehmen für 2019

Eine Teilnahme am Deutschen Nachhaltigkeitspreis (DNP) ist für Unternehmen durchaus anspruchsvoll. Anhand eines Fragebogens müssen alle Aspekte der Nachhaltigkeit schlüssig dargestellt werden. Auch über ihr Engagement mit Lieferpartnern, Mitarbeitern und Abnehmern müssen die DNP-Bewerber berichten. In einem zweistufigen Verfahren bestimmt schließlich eine 13-köpfige Jury aus Wirtschaft, Forschung, Zivilgesellschaft und Politik die Gewinner.

Nun stehen die Finalisten für den Nachhaltigkeitspreis 2019 fest

Nominiert als „Deutschlands nachhaltigstes Großunternehmen“ sind das Industrieunternehmen Fischerwerke, der Sanitärspezialist Grohe sowie der Anbieter von Duftstoffen und Aromen, Symrise. An der Spitze der mittelgroßen Unternehmen stehen der Weltmarktführer für Zangen, Knipex, die Biomolkerei Milchwerke Berchtesgadener Land und die Stadtreinigung Hamburg. Unter den KMU qualifizierten sich der Naturkosmetikhersteller i+m Naturkosmetik Berlin und der Steinmetzbetrieb Markus Glöckner Natursteine sowie der Kunststoffkomponentenhersteller, BeoPlast. Der mittelständische Bauteilzulieferer für die Autoindustrie landete auch schon im vergangenen Jahr unter den drei besten KMU.

„Wir“, sagt BeoPlast-Chef Theo Besgen, „setzen existierende Technik intelligent ein, um das Unternehmen klimaneutral zu betreiben.“ Entscheidende Hebel dafür seien der Einsatz von Ökostrom, die Wärmerückgewinnung aus der Produktion und die Umstellung der fossilen Firmenwagen auf Elektroantrieb. „Das kann jedes Unternehmen mit einem ähnlichen Profil ebenso umsetzen“, so Besgen. Ob seine Firma dieses Mal ganz oben auf dem Siegertreppchen stehen darf, wird sich am 7. Dezember zeigen. Dann findet die Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreise im Rahmen des 11. Deutschen Nachhaltigkeitstages in Düsseldorf statt.

metropolitan auf der Frankfurter Buchmesse 2018

Besuchen Sie uns auf der Frankfurter Buchmesse an unserem Stand J19 in Halle 3.1 und informieren Sie sich über unser Programm. Erfahren Sie dort auch alles zu unserer neuen Kampagne  “Wir lieben den Buchhandel”!

 www.buchmesse.de

Die Frankfurter Buchmesse ist die größte Buchmesse der Welt und bedeutendster Handelsplatz für Bücher, Medien, Rechte und Lizenzen. Über 400.000 Buchtitel, Landkarten, Manuskripte und Grafiken sowie digitale Medien wie Hörbücher und E-Books aller Themenbereiche werden hier präsentiert. Rund 7.300 Aussteller aus über 100 Ländern, mehr als 275.000 Besucher, über 4.000 Veranstaltungen, rund 10.000 Journalisten und rund 2.400 Blogger machen die Buchmesse zum Großereignis. In diesem Jahr ist Georgien der Ehrengast.

Wir freuen uns auf Sie!

Asymbolfoto Agilität: Eine Comic-Rakete in einer Glühbirne

Nur Mut zu Agilität!

Kein Tag vergeht, an dem wir nicht über den Begriff Agilität stolpern. Von allen Seiten werden wir zu mehr Flexibilität und Agilität aufgerufen, um gut auf das scheinbar drohende Unheil, die fortschreitende, nicht aufzuhaltende Digitalisierung vorbereitet zu sein. Doch was steckt hinter dieser Forderung? Sind die Zweifel und Ängste vor der digitalisierten Welt wirklich begründet?

Herr Hübler, in Ihrem neuen Buch beschäftigen Sie sich mit Agilität in Zeiten der Digitalisierung. Ganz in Ihrem Sinne könnte man nun provokant fragen: Agilität ist in aller Munde – gibt es dazu tatsächlich noch etwas Neues zu sagen?

Sonst hätte ich wahrscheinlich kaum ein Buch dazu geschrieben. Obwohl: Um, auf der Agilitätswelle mit zu reiten …? Ernsthaft: Es gibt dort draußen natürlich schon einige Bücher zum Thema Agilität und Digitalisierung. Teils sind gute Ansätze dabei, teils allerdings sind es lediglich Sammlungen bereits bekannter Methoden, was mit Agilität nur am Rande zu tun hat, das Verständnis dafür jedoch nicht im Kern trifft.

Dazu kommen eine Menge Bücher, die das Thema beinahe nur aus der IT-Ecke betrachten, Stichwort Scrum. Bereits das Vokabular ist für viele Nicht-ITler wenig verständlich. Das verstärkt den Eindruck, das Thema würde sich auf die IT-Abteilung beschränken. Zum anderen fehlt meines Erachtens die Verbindung zum Thema Menschlichkeit. Ein Thema, das in keiner aktuellen Podiumsdiskussion zu den Folgen der Digitalisierung fehlen darf, jedoch in Buchform, noch dazu in Verbindung zum Thema Agilität, noch zu selten aufgarbeitet wurde. Genau an diesem Spannungsfeld einer menschlichen Agilität und Digitalisierung scheitern jedoch aus meiner Beratungserfahrung die meisten agilen Ansätze. Konkret: Erst wenn die Bedenken der Mitarbeiter, zum Beispiel in Bezug zu möglichen Kündigungen, ernst genommen werden, nimmt die Agilität auch in etwas trägeren Organisationen Fahrt auf.


In Ihrem Ansatz verknüpfen Sie Agilität mit Demokratie und Ethik. Warum gerade damit?

Agil zu führen bzw. agile Denkweisen in Organisationen einzuführen ist kein Selbstläufer. Wollen Führungskräfte, dass ihre Teams agiler werden, zum Beispiel schneller auf aktuelle Probleme oder Kundenbedürfnisse reagieren, bedeutet das für Führungskräfte, die Entscheidungsmacht für operative Themen direkt den Teams vor Ort zu überlassen. Einzelne Mitarbeiter und Teams müssen damit mehr Verantwortung übernehmen und selbstständiger werden. Ohne ein Verständnis für demokratische Entscheidungsstrukturen im Team geht das nicht. Während in Hierarchien Klarheit darüber herrscht, wer am Ende seinen Kopf hinhalten muss, können sich Mitarbeiter dann nicht mehr hinter einem Spruch wie “Das ist nicht meine Gehaltsklasse” verstecken. Als kooperative Basis braucht es folglich ein gemeinsames ethisches Verständnis darüber, was geht und was nicht, um im operativen Geschäft agil zu handeln. Eine New Work-Ethik ist damit kein nettes Zuckerl für die Mitarbeiter/innen. Sie ist vielmehr ein Muss, um Agilität und digitalisierte Prozesse langfristig in Organisationen zu etablieren.


Ihr Credo lautet: Agilität und Digitalisierung geht uns alle an! Aber wie sollen gerade Führungskräfte die verschiedenen Generationen von Mitarbeitern innerhalb eines Unternehmens unter einen Hut kriegen? Haben ältere Mitarbeiter denn überhaupt eine Chance gegenüber den Digital Natives?

Das ist genau der Punkt. Diese erfahrenen Mitarbeiter sind immens wichtig, um agile Ansätze in einem größeren, reiferen Kontext zu sehen. Immerhin haben sie schon so manchen Hype kommen und gehen sehen. Werden sie weniger als Bremser, sondern mehr als wertvolle Berater gewertschätzt und integriert, fallen auch die Widerstände weg.


Viele Menschen begegnen Agilität und auch der Digitalisierung mit Sorge oder sogar Angst. Warum ist das so? Ist diese Skepsis Ihrer Meinung nach begründet?

Die Skepsis ist definitiv begründet und sollte ernst genommen werden. In meinem Buch werbe ich dafür, der “juvenilen, lebendigen” Agilität etwas Reiferes, Erwachsenes, Bedachtes gegenüberzustellen. Gerade hier können ältere, besorgte Mitarbeiter genau die Menschlichkeit in die Konzepte einbringen, die Organisationen vor einem agilen Kollaps bewahren, in dem ohne Sinn und Verstand nur noch reagiert wird. Zumindest wenn wir eine Vision wie aus Dave Eggers Roman Circle nicht als Non-Plus-Ultra betrachten. Auch die Agilität oder Digitalisierungsmaßnahmen sollten Grenzen haben, um deren Vorzüge optimal zu nutzen.


Welchen Rat würden Sie daher Führungskräften, aber auch allen Mitarbeitern, die sich mit New Work so schwer tun, auf den Weg geben?

Ein Buch wie meines ist sicherlich nur ein Anfang. Ich lege darin zumindest mögliche Rahmenbedingungen, Fallstricke sowie die wichtigsten Ideen und Tools zur Einführung agiler Strukturen dar. Mein Buch liefert die Philosophie einer menschlich-agil-demokratischen Führung in einer digitalisierten Welt. Letztlich müssen jedoch Organisationen, Führungskräfte und Mitarbeiter ihre eigenen Wege finden. Nur weil Agilität cool klingt und es jeder machen will, heißt das noch lange nicht, dass es auch cool ist … oder dass Kunden es wollen. Wir vergessen häufig, dass die Meinungsbildung sowohl in der Politik als auch in der Wirtschaft oftmals von einer kleinen, aber lautstarken Gruppe ausgeht. Während es andere Kunden ärgert, wenn die Regale schon wieder umgestellt wurden, nur weil sich die Kundeninteressen anscheinend schon wieder verändert haben.

Beim Thema Digitalisierung gilt das Gleiche: Nicht alles, was digitalisiert möglich ist, muss auch digitalisiert ablaufen. Das Beispiel Scannerkassen zeigt deutlich mögliche Grenzen auf: Wenn Kunden haptisch einkaufen gehen, wollen die meisten nach wie vor den Kontakt zu echten Menschen. Ansonsten könnten sie die Waren auch bestellen und sich schicken lassen. Die Chance einer neuen Art von Arbeit liegt ja nicht darin, möglichst viele Prozesse zu digitalisieren und damit Arbeitskräfte einzusparen sowie mittels eines Reiz-Reaktionsimpulses auf sich wandelnde Kundeninteressen einzugehen. Stattdessen könnten frei gewordene Potenziale kreativ genutzt werden, zum Beispiel durch demokratisch-agilere Servicetätigkeiten, um für einige Mitarbeiter die Lebendigkeit zurück in automatisierte Arbeitsprozesse zu bringen.

Mein Rat lautet also: Finden Sie Ihren eigenen Weg und überlegen sich genau: Was wollen wir wirklich? Wie viel Digitalisierung brauchen wir? Und was fangen wir mit den Freiräumen an? Welche agilen Prozesse bringen uns weiter und machen unsere Arbeit lebendiger? Und wie viel Menschlichkeit als grundlegende Ethik unserer Arbeit wollen wir uns bewahren?


Cover Titel New Work New Work: Menschlich – Demokratisch – Agil
Wie Sie Teams und Organisationen erfolgreich in eine digitale Zukunft führen
ISBN 978-3-96186-016-6

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Frau lacht - hercareer 2018

Female Power auf der Messe für weibliche Karriereplanung und Vernetzung

Am 11. und 12. Oktober findet in München die  herCAREER 2018 – die Karrieremesse für Absolventinnen, Frauen in Fach- und Führungspositionen und Existenzgründerinnen – statt. Die innovative Messe mit über 200 Ausstellern ist der Hotspot für Austausch und Netzwerkbildung in den Bereichen Jobsuche, Persönlichkeitsentwicklung und Existenzgründung. Berufseinsteiger/innen, Professionals, Gründer/innen und Führungskräfte nutzen die Veranstaltung, um Kontakte zu knüpfen, sich weiterzubilden und attraktive Arbeitgeber kennenzulernen. Zudem wartet die Messe mit einem außergewöhnlich umfangreichen Programm auf. Alle Vorträge und Beratungsangebote sind für die Besucher/innen frei zugänglich.

Das Themenspektrum ist breit gefächert un umfasst alle Aspekte einer weiblichen und familiären Karriereplanung: Existenzgründung & Unternehmertum, Familie & Beruf, Führung & Kommunikation, Finanzen &Vorsorge, Digitalisierung & Technologie und vieles mehr. Die Keynotes der herCAREER sind herausragende Persönlichkeiten, die als Role Models fungieren, Frauen Mut machen und mit ihnen persönliche Tipps und Erfahrungen teilen. In diesem Jahr sprechen unter anderem Prof. Dr. Isabell M. Welpe vom Lehrstuhl für Strategie und Organisation der Technische Universität München über „Digitalisierung und New Work: Chance für Chancengleichheit?“ und die Herzchirurgin Dr. med. Dilek Gürsoy zum Thema „Selbstbewusst durch Können: Wie Frauen in der Arbeitswelt vorankommen“. Außerdem bietet die herCareer Innovation Labs, Future Talks und Experten-Treffen in kleiner Runde.

Die herCAREER 2018 setzt auf das Potenzial der Frauen in der Wirtschaft und der metropolitan-Verlag ist natürlich mit viel Herz dabei!

Fortschritt Symbolbild Wenn die Lieferkette lebt

Wenn die Lieferkette lebt

Der vom Menschen verursachte Artenschwund ist das größte globale Umweltproblem, vor dem wir stehen. Da die Ökosystemleistungen einer biologischen Vielfalt elementare Grundlage auch für die Wirtschaft sind, ist eindeutig: Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist ökonomisch sinnvoll. Unzählige Branchen profitieren von Leistungen der Natur. In der 2008 ins Leben gerufenen Initiative „Biodiversity in Good Company“ haben sich Unternehmen zusammengeschlossen, die den Erhalt des Naturkapitals als wichtiges Managementthema erkannt haben. Um das Engagement von Firmen, die Biodiversität entlang ihrer Lieferketten auszuzeichnen, hat die Initiative gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium und dem Nabu (Naturschutzbund Deutschland) einen Preis ausgelobt.

Der Wettbewerb

Der Wettbewerb „Die Lieferkette lebt. Biologische Vielfalt erhalten, Lieferketten gestalten“ will Unternehmen auszeichnen, die sich folgende Fragen stellen: Wie naturfreundlich werden die Rohstoffe angebaut oder gewonnen? Welche Landnutzung steckt in Produkten und Vorprodukten? Sind Schutzgebiete, Ökosysteme und bedrohte Tier- und Pflanzenarten betroffen? Wo liegen Risiken für Böden, Luft und Wasser?

Maßnahmen in der Praxis

Handlungsbeispiele aus dem Unternehmernetzwerk „Biodiversity in Good Company“ vermitteln einen Eindruck von verschiedenen Maßnahmenebenen. Beispielsweise untersuchte der fränkische Limonadenhersteller Bionade für dessen Sorte „Ingwer-Orange“ die Lieferung des Ingwers aus Mexiko. Es sollen mit der TABS-Methode (Tool for Assessing Biodiversity in the Supply Chain) weder für den Brauseproduzenten noch für die Biodiversität beeinflussbare Risiken gefunden worden sein. Immerhin aber wurden Chancen erkannt, die biologische Vielfalt vor Ort zu verbessern, etwa durch Aufforstungen oder die Zusammenarbeit mit Umweltorganisationen.

Als weiteres Beispiel nennt „Biodiversity in Good Company“ Mars: Der amerikanische Schokoriegel-Produzent soll sich der Herausforderung stellen, dass in den Lieferketten der Rindfleisch-, Palmöl-, Papier-, Zellstoff- und Sojaversorgung die größten Bedrohungen für Wälder liegen. Mars hat sich zu konkreten Nachhaltigkeitszielen für bestimmte Rohstoffe verpflichtet. Seit 2017 kauft der Nahrungsmittellkonzern brasilianisches Rindfleisch sowie Soja nur noch bei Lieferanten, die den „Brazil Forest Code“ befolgen. Demnach ist eine Rodung von Primärwald im Amazonas ausgeschlossen. Papier und Zellstoff sollen bis 2020 vollständig aus zertifizierten, überprüften oder recycelten Quellen stammen.

Auch die genossenschaftliche REWE Group identifiziert im Dialog mit Nichtregierungsorganisationen (NGOs) risikobehaftete Rohstoffe und erarbeitet Leitlinien, um ökologische und soziale Standards zu etablieren. Mit einem Nachhaltigkeitslabel für die Eigenmarken (Pro Planet) will der Handelskonzern Verbrauchern Orientierung bieten, um den Konsum nachhaltigerer Sortimente zu fördern, bei deren Herstellung und Lieferung die Artenvielfalt eine Rolle spielen soll.

Teilnahme und Preisverleihung

„Wir wollen auch andere Firmen zum Handeln motivieren“, sagt die Vorstandsvorsitzende der Initiative, Stefanie Eichiner: „Gezielte Maßnahmen in den Lieferketten zu ergreifen, ist besonders schwierig für Unternehmen. Deshalb möchten wir mit dem Wettbewerb gute Beispiele würdigen.“ Bewerben können sich Unternehmen aller Größen und Branchen mit Sitz oder geschäftlichen Aktivitäten in Deutschland. Bewerbungsschluss ist der 30. November 2018. Die Preisverleihung findet am 22. Mai 2019, dem Internationalen Tag der biologischen Vielfalt, beim Nabu-Bundesverband in Berlin statt.

Weitere Informationen und Möglichkeit zur Bewerbung: www.wettbewerb-die-lieferkette-lebt.de

 

 

Pflanze wächst auf Geldmünzen - Beitrag Nachhaltiger Anlagemarkt

Nachhaltiger Anlagemarkt in Deutschland wächst

Mit rund 171 Milliarden Euro Anlagevolumen haben nachhaltige Geldanlagen in Deutschland eine neue Rekordsumme erreicht. Dies geht aus dem diesjährigen Marktbericht des Forums Nachhaltige Geldanlagen (FNG) hervor. Von 2016 auf 2017 hatten solche Finanzprodukte, bei denen die klassischen Kriterien Rendite, Sicherheit und Verfügbarkeit um strenge ökologische und soziale Aspekte sowie auf eine gute Unternehmensführung ergänzt sind, um 15 Prozent zugelegt und knapp 157 Millionen Euro erreicht. Ein nachhaltiger Anlagemarkt boomt.

Neue Erhebungsmethodik

Im Zuge einer Anpassung der Erhebungsmethodik mit europäischen Standards unterscheidet der Marktbericht erstmals zwischen „nachhaltigen Geldanlagen“ und „verantwortlichem Investieren“. Bei nachhaltigen Geldanlagen werden ja bekanntlich Anlagestrategien und Anlagekriterien auf Produktebene definiert und festgelegt, beispielsweise für Nachhaltigkeitsfonds. Beim verantwortlichen Investieren dagegen werden nachhaltige Anlagestrategien auf alle Anlagen angewendet und auf der Ebene beispielsweise eines Vermögensverwalters verankert. So könne man die unterschiedlichen Ansätze besser erfassen und beschreiben, erläutert FNG-Vorstandsvorsitzender Volker Weber. Das FNG greife damit bereits jetzt steigende Anforderungen der EU zum verantwortlichen Investieren auf. In der Summe werden 25 Milliarden Euro künftig dem verantwortlichen Investment und nicht länger der nachhaltigen Geldanlage zugeordnet.

Entsprechend dieser neuen Systematik lag das Gesamtvolumen des verantwortlichen Investierens Ende 2017 bei 1,4 Billionen Euro. Unter den nachhaltigen Geldanlagen konnten insbesondere die nachhaltigen Investmentfonds kräftig zulegen. Ihr Volumen stieg um 30 Prozent auf rund 30 Milliarden Euro. Auch die nachhaltigen Mandate erreichten mit 62 Milliarden Euro (plus elf Prozent) einen neuen Höchststand. Mit einem Wachstum von 17 Prozent bleiben die nachhaltigen Investmentfonds und Mandate zwar unter der durchschnittlichen Wachstumsrate, die seit 2005 bei rund 27 Prozent liegt, übertreffen aber deutlich das Wachstum des Gesamtmarktes.

Ausschlüsse als wichtigste nachhaltige Anlagestrategie

Mit einem Anlagevolumen von 83,3 Milliarden Euro sind Ausschlüsse bei nachhaltigen Investmentfonds und Mandaten die mit Abstand am weitesten verbreitete nachhaltige Anlagestrategie. Auf den weiteren Rängen folgen der direkte Dialog mit den Unternehmen, das sogenannte Engagement (52,7 Milliarden Euro), das normbasierte Screening (50,8 Milliarden Euro) und die Integration von sozialen, ökologischen und auf eine gute Unternehmensführung bezogene Kriterien in die traditionelle Finanzanalyse (ESG-Integration) mit einem beeinflussenden Volumen von 49,6 Milliarden Euro. Unter den Ausschlusskriterien für Unternehmen kommen Verletzungen von Menschen- und Arbeitsrechten besondere Bedeutung zu. Wichtigste Ausschlusskriterien bei Staaten sind die Verbreitung von Korruption und die Nichtratifizierung von Umweltkonventionen.

Cover Ryborz Schluss mit Bla Bla Bla metropolitan

Die Kunst der vertrauensvollen Kommunikation

“Schluss mit Bla Bla Bla!“, sagt Rhetorik-Experte Professor Heinz Ryborz in seinem Buch über erfolgreiches Kommunizieren. Die meisten Menschen haben die Kontrolle über ihr Kommunikationsverhalten verloren. Die Reiz- und Informationsüberflutung im digitalen Zeitalter führt zu voreiligen und wenig durchdachten Reaktionen. Mangelnde Substanz, Oberflächlichkeit, Daherplappern, Gewohnheit und die Unfähigkeit, Perspektiven zu verändern, beherrschen die Gespräche.

Heinz Ryborz zeigt einfache Möglichkeiten, sich von Automatismen zu befreien und wieder bewusster und authentischer zu kommunizieren. Mithilfe von zahlreichen Checklisten, Beispielen und Übungen sollen nicht nur die kritische Denkfähigkeit und das Durchsetzungsvermögen verbessert werden, sondern auch die Wahrnehmung, Intuition und Achtsamkeit.

Kommunikation mit Gefühl und Verstand ermöglicht es, die eigene Persönlichkeit stärker zu entfalten und andere besser zu verstehen. Seien Sie kritisch, aber bewerten Sie nicht! Stellen Sie Fragen und achten Sie auf die Bedürfnisse Ihrer Gesprächspartner! So setzen Sie Ihre Interessen durch und verbessern gleichzeitig Ihre Beziehungen im Berufs- und im Privatleben.

Cover Schluss mit BlaBlaBla! - Die Kunst der vertrauensvollen Kommunikation Schluss mit Bla Bla Bla!
Kommunikation mit Herz und Verstand
ISBN 978-3-96186-017-3

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Champagnerflasche Korken fliegt - Beitrag Humorvolle Provokation

Humor ist wie Champagner

Chefs sollen ihre Mitarbeiter wertschätzend behandeln. Allerdings bleibt die Ehrlichkeit dabei oft auf der Strecke. Humorvolle Provokation kann eine Lösung sein.

Provokation gehört dazu

Ein weiser Mann sagte einmal: Kindern erzählt man Geschichten zum Einschlafen – Erwachsenen zum Aufwachen. Für Humor gilt dasselbe: Führungskräfte haben die Pflicht, ihre Mitarbeiter zu provozieren, ob mit Geschichten, Witzen oder Metaphern. Doch das ist in deutschen Unternehmen nicht leicht.  Eine Studie der Universität Manchester bringt es auf den Punkt: „Deutsche mögen keine Überraschungen. Plötzliche Änderungen in geschäftlichen Angelegenheit sind unwillkommen. Geschäft wird von den Deutschen sehr ernst genommen, Humor ist unerwünscht.“

Führungskräften wird seit Jahrzehnten in Seminaren beigebracht, ihre Mitarbeiter wertschätzend zu behandeln. Doch wird dabei so manches ehrliche Wort geopfert. Allerdings ist es gerade diese Ehrlichkeit, die zu einem reinigenden Aha-Effekt führen kann.

Weil wir auch die unangenehmen Folgen von Provokation kennen, erfordert es Mut, erlernte und erwünschte Kommunikationsmuster zu durchbrechen. Natürlich sollte sich in einer Provokation jederzeit ein Verständnis für die Lage des Mitarbeiters widerspiegeln, um langfristig respektvoll zusammenzuarbeiten. Ein plumper Schlag ins Gesicht, wie wir es von den Twitter-Botschaften eines Donald Trump kennen, reicht nicht einmal für eine kurzfristig Kooperation aus.

Humor gezielt einsetzen

Wie wir an unserer Comedy-Müdigkeit sehen, kann es aber auch ein zu viel des Guten geben. Daher gilt: Humor ist wie Champagner – als Aperitif wunderbar geeignet, doch als Hauptgang nicht zu empfehlen. Gerade in Hierarchien sind Witze über sicherheitsrelevante Abhängigkeiten absolut tabu. Sagt ein Chef zum Mitarbeite: „Wenn Sie so weitermachen, werden Sie wahrscheinlich gekündigt“ , ist das selten witzig. Der Spruch verdeutlicht lediglich auf einer pseudo-humorigen Ebene die Machtverhältnisse.

Auch sonst ist unser Alltag gespickt mit Humor, der außer Ärger nichts bewirkt. Die üblichen Sprüche innerhalb der Belegschaft wie „Auch mal wieder da?“ sind allenfalls billige Provokationen. Im Anlauf lustig gemeint, doch nach der dritten Wiederholungsschleife so schal wie abgestandenes Bier. Mit einem Spruch wie „Sie sehen aus, als würde daheim die Hütte brennen“ gegenüber einer alleinerziehenden Halbtagskraft ließe sich sicherlich mehr erreichen. Es könnte sich sogar ein Gespräch über die Doppelbelastung der Person ergeben.

Fallbeispiel: Perfektion versus Klarheit

Auf der Basis gegenseitiger Wertschätzung führt Humor dazu, neue Perspektiven zu entwickeln, Verbindungen zu festigen, einen Mitarbeiter wachzurütteln und ihn zum Nachdenken anzuregen.

Ein Beispiel: Das Team von Frau Perfectopolus musste in diesem Jahr schon einiges mitmachen. Wann der bevorstehende Umzug in neue Räume stattfinden soll, ist immer noch unklar. Bis zur Entscheidung gibt es einen Investitions- und Einstellungsstopp. Dabei ist die Arbeitsbelastung schon jetzt erdrückend. Einige Kollegen denken offen über den Arbeitsplatzwechsel nach. Die letzten Aufrechten halten den Kahn gerade so über Wasser.

An sich ist Frau Perfectopolus eine gute Teamleiterin. Doch verliert sie sich in Perfektionismus und vergisst dabei die menschliche Seite der Führung. Ihr Abteilungsleiter, Herr Klarovic, hat sie bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass es zielführender wäre, ihrem Team geduldig zuzuhören. Was das Team bräuchte, wären Wertschätzung und Präsenz, um das verlorene Vertrauen wiederherzustellen. Frau Perfectopolus nickt ab, um dann schnell wieder in alte Muster zurückzufallen. Kann Herr Klarovic in so einer Situation mit Humor arbeiten? Aber, ja!

Mut zur Ehrlichkeit

Humor führt zu mehr Ehrlichkeit im Umgang miteinander. Eine Führungskraft, die offen mit ihren Mitarbeitern umgeht, verhindert Gerüchteküchen und passive Aggressionen. Gerade in stressigen Phasen führt  übertriebener Ernst zu Fanatismus und Zynismus. Unter Stress ist es normal, Ärger gegenüber einer Führungskraft zu empfinden. Mitarbeiter brauchen allerdings einen Kanal zum Dampfablassen. Besser sind da gemeinsames Lachen statt heimliche zynische Spitzen.

Herr Klarovic könnte wohlwollend lächelnd zur Teamleiterin sagen: „Frau Perfectopolus, ich schätze Sie sehr als eine Kollegin, die Situationen genau analysiert, um das Beste herauszuholen. In planbaren Zeiten ist das eine sinnvolle Vorgehensweise. Wir befinden uns jedoch in chaotischen Zeiten. Entsprechend können Sie Ihrem Team wenig Halt durch klare Erkenntnisse geben.“ Er schmunzelt und hält dabei Augenkontakt, um zu sehen, ob er ihr mit dieser Aussage nicht zu nahe tritt. Dann führt er fort: „Wenn ich Sie so beobachte und reden höre, erinnern Sie mich an einen Kreisel. Sie drehen und drehen sich und machen mich dabei etwas nervös.“ Frau Perfectopolus muss leicht beschämt schmunzeln. „In einer solchen Umbruchsituation vermute ich, dass Sie Ihre Mitarbeiter nervöser machen, als sie es ohnehin schon sind.“ Nun möchte er Frau Perfectopolus mit ins Boot holen. „Aber vielleicht fällt Ihnen ein ganz anderen Bild ein?“

Frau Perfectopolus antwortet, so habe sie das noch nicht gesehen, aber es sei schon etwas dran. Sie bewegt sich auch wie ein Kreisel von einer Situation in die nächste. Hier taucht ein Gerücht auf, dort gibt es Unstimmigkeiten, Enttäuschungen, Misstrauen und Ärger. Herr Klarovic fragt: „Wenn der Kreisel nicht anhält, vielleicht gibt es etwas, das ihm eine innere Stabilität in all dem Chaos verleihen könnte?“

Und so kommen sie nach und nach auf ganz andere Punkte, die Frau Perfectopolus wirklich helfen, um dem ganzen Chaos standzuhalten. Herr Klarovic schreibt Frau Perfectopolus damit nicht vor, besser zuzuhören, sondern hilft ihr mit der humorvollen Metapher des Kreisels, ihre innere Stabilität zu finden. Eine Stabilität, die ihr Lust macht, auch selbst mit Humor in ihrem Team zu arbeiten.

Bilder für die innere Stabilität

Wie kamen die beiden dorthin? Laut Inkongruenz-Theorie hängt Frau Perfectopolus zu Beginn der humorvollen Äußerung in der Luft. In diesem Stadium erfolgt die Enttäuschung: Kreisel? Was will mein Chef von mir? Sollte Frau Perfectopolus denken, Herr Klarovic sei ihr nicht wohl gesonnen, wird sie instinktiv ihre Scheuklappen tragen. Ist eine gute Bindung vorhanden, führt die provokant-respektvolle Enttäuschung zu einer Erweiterung der Perspektive: „Ich darf kreiseln. Meine Stabilität sollte ich jedoch nicht verlieren.“ Mit Sicherheit wird Frau Perfectopolus in chaotischen Situationen an den Kreisel denken und daran, was ihr helfen könnte, ihre innere Stabilität in Krisensituationen wiederzuerlangen.

So startet sie in der nächsten Teamsitzung todernst mit folgender Metapher: „Ich habe das Gefühl, wir sind die Crew der Enterprise und rasen von einem Asterioiden zum nächsten.” Nach einer kurzen Pause ergänzt sie: „Ich muss zugeben, dass dieses ständige Raserei mich schon ganz nervös macht. Euch auch, oder?” Manche im Team beginnen zu grinsen, andere sind noch verwundert. So kennen Sie ihre Teamleiterin bisher nicht. Ihre menschliche Seite kommt zum Vorschein. Und das humorvolle Bild war lediglich der Aufhänger, der Champagner, der Wachmacher, das menschliche Verbindungsglied, um anschließend ernsthaft auszuloten, was das Team wirklich tun kann, um sicher durch die unsichere Zeit zu gelangen.

Was Sie brauchen, um humorvoll zu führen:

  1. Lassen Sie Ihre Mitarbeiter spüren, dass Sie sie verstehen, auch wenn Sie anderer Meinung sind. Diese Ambiguitätstoleranz, das Aushalten unterschiedlicher Meinungen, ist eine wichtige Grundbedingung für provokant-kreative Auseinandersetzungen im Team. Nur wer wertschätzt und Verständnis zeigt, darf auch provozieren.
  2. Gehen Sie offenen Auges durch das Leben. Die Welt steckt voller grotesker Bilder, die für wunderbare Vergleiche herhalten können: das politische Weltgeschehen, Filme, Romane oder Tierdokus. Sammeln Sie Witze, Geschichten, Metaphern und Anekdoten. Humor ist vielfältig und will, wie alles andere auch, trainiert werden.
  3. Seien Sie in Gesprächssituationen präsent. Was wollen Sie mit Ihrer Provokation erreichen? Vertrauen Sie auf Ihre Intuition, wenn Ihnen ein humorvoller Einwurf, ein Vergleich oder ein Witz, einfällt. Sollten Sie merken, dass Sie über das Ziel hinausgeschossen haben, können Sie Ihr Gegenüber immer noch fragen, ob das Bild passt. Oder Sie gehen nach der It-was-just-a-joke-Methode: Der Witz ist draußen. Mal sehen, was passiert.

Gastbeitrag unseres Autors Michael Hübler im Magazin Human Resources Manager, Originalartikel unter:  www.humanresourcesmanager.de/magazin

Provokant Authentisch Agil Provokant – Authentisch – Agil
Die neue Art zu führen
Wie Sie Mitarbeiter humorvoll aus der Reserve locken
ISBN 978-3-96186-004-3
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